A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 1. (Szeged, 1969)

Megyeri János: Hydrofaunistische Untersuchungen der Sümpfe des Waldes zu Zsombó

Das Wasser der Sümpfe des Waldes zu Zsombó gehört zu den Gewässern von Typus HCO$—Na Ca. Es kann mit Hilfe der eingesammelten und bearbeiteten Muster festgestellt werden, daß in den Sümpfen des Waldes zu Zsombó in der Zeit der Unter­suchungen 50 Rotatoria-, 18 Cladocera-, 7 Ostracoda- und 14 Copepoda-Arten ihre Lebensbedingungen gefunden haben. Die vorkommenden Arten, sowie ihre Verteilung den Sammlungszeitpunkten gemäß sind in Tabelle 1 angegeben. Das Wasser war seicht und trüb und so ungeeignet, quantitative Muster zu liefern. Aber die verhältnismäßige Menge der Anzahl der Individuen der in den Mustern vorkommenden Arten (sie kommen vor, sind viel, oder mas­senhaft) konnte gut festgesetzt werden, was in der Tafel gleichfalls angegeben ist (sie kommen vor: +; viel: 1; sie sind massenhaft, bilden die große Masse der Biomasse: 2). Es waren in den bearbeiteten Mustern, außer den den primären Zweck meiner Untersuchungen bildenden Rotatoria und Entomostraca-Arten, immer auch Testacea-Arten und Larven von Insekten (z. B. Corethra- und Culex­Larven) in großer Anzahl, die sich besonders in den Sommermonaten, in dem vor der Vertrocknung mehr und mehr verschlammenden Wasser vermehrten und beinahe 90% der Biomasse gebildet haben. Die im ganzen Jahr vorkom­menden und in den Sommermonaten massenhaft gedeihenden Testace-Arten sind die folgenden: Arcella hemispherica Perty, Arcella vulgaris Ehrb., Difflu­gia pyriformis var. claviformis Penard, Difflugia oblonga Ehrb., Centropyxis aculeata Ehrb. In den am 15. Januar 1957 gesammelten Mustern habe ich auch das mas­senhafte Vorkommen einer Heliozoa-Art (Astrodisculus laciniatus Penard) er­fahren. Der größere Teil der in der Zeit der Untersuchungen beobachteten Rota­toria- und Entomostr аса-Arten ist Kosmopolit; sie kommen in den von Pflan­zen reichlich eingewachsenen, temporären Kleingewässern im allgemeinen vor. Einige von ihnen, eben weil sie euryöken Charakters sind, finden ihre Le­bensbedingungen auch in den moorähnlichen Gewässern, Moorpfützen (z. B. Brachionus quadridentatus, Brachionus urceolaris, Platyias polyacanthus, Pla­tyias quadricornis, Mytilina unguipes, Euchlanis triquetra, Dipleuchlanis pro­paluta, Eudactylota eudactylota, Trichotria tetractis, Squatinella rostrum, Ce­riodaphnia reticulata, Alonella excisa, Microcyclops varicans). Meistens in niederer Individuenzahl habe ich auch Arten beobachtet, welche wir zu den für die Wasserfauna der Sphagnum-Moore charakteristi­schen Rotatoria-Arten zählen (z. B. Dissotrocha aculeata, Lecane tenuista, Le­padella acuminata, Lepadella quinquecostata). Auf Grund dieser können wir von den Sümpfen des Zsombóer Waldes sagen, daß sie hydrographische Ge­genbenheiten besitzen, die auf die Anfangsphasen einer Moorbildung hinweisen. Unsere Annahmen werden auch von ; den folgenden Vergleichen bestätigt. Die Zusammensetzung der in den Sümpfen des Zsombóer Waldes lebenden aus Rotatoria- und Entomostr аса-Arten 'bestehenden Population ähnelt auf­fällig, anläßlich einiger Sammlungen, der Zusammensetzung der von mir im See Baláta, in den Waldkleingewässern des Bükk-Gebirges, sowie in der Sumpf­zone der Sphagnum-Moore dieses Gebietes beobachteten Populationen. Besonders auffälig ist diese Ähnlichkeit in Bezug auf die Angaben der Monate Juni und Juli [9, 11, 12, 13, 14]. Vergleichen wir die Zahlen der vorkommenden ge­meinsamen Arten, so erfahren wir die Stufen der zahlenmäßigen Übereinstim­261

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