A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1966-67. 2. (Szeged, 1968)

Milorard Girić: Mokrin, frühbronzezeitliches Gräberfeld

MOKRIN, FRÜHBRONZEZEITLICHES GRÄBERFELD Schon seit mehreren Jahrzehnten wird die Gemeinde Mokrin in der Archeo­logischen Literatur erwähnt. Veröffentlichungen der Funden stammen aus den Jahren 1880—1885, als Margittá Viktor, während des Grabens im Kanäle Djukosin einige Frühbronzezeitliche Funde fand und selbe dem Kisléghi Nagy übergab. 1 Später, zwischen den zwei Kriegen, hat der Lehrer Johann Sasser, ein amateur Archeolog, in der Umgebung der Gemeinde, einige Bronzestätte und mehrere Gräberfelder verschiedener Perioden der Vergangenheit, gefunden. Unter den enthüllten Funden wurde die Aufmerksamkeit der Archeologen besonders auf einigen Funden, Ansiedlungs karakters aus der Frühbronzezeit, gelenkt. In Betrachtung der Zahl, Grösse uns Bedeutung die Funden bei Mokrin aus dieser Periode der Vergangen­heit, hat Dr. Grbic während der Klassifizierung, diese Funden ihrer Stellungen nach, in der Woiwodina, die analogischen Funde in die sogenannte „Mokriner Kultur" eingegliedert 2 . Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die systematischen Forschungen in der Gemarkung dieser Gemeinde, vortgesetzt. So wurden, gelegent­lich einer Kontrolle der Feldarbeiten im Jahre 1952 auf dem Gute der Genossen­schaft „Milan Knezev" einige Hockerskeletten aus der Frühbronzezeit gefunden und untersucht. Systematische Arbeiten der Untersuchungen und Ausgrabungen der Gräberfelder wurden erst im Herbst des Jahres 1958 begonnen und dauerten bis 1960. Erst im Jahre 1963 begann man intensive mit den Ausgrabungen der Gräberfelder. In welchem Masse die Arbeiten in den letzten Jahren, bezüglich dieser Gräberfelder intensiviert waren, zeigen uns folgende Angaben: Von 1958 bis 1960 wurden in dreimaligen Kampagnen 875 kv. m. untersucht, und 40 Grabstätten gefunden, indem nur allein im Jahre 1963 wurde eine Fläche von 1275 untersucht und 56 Grabstätte gefunden. Die Gemeinde Mokrin liegt nordwestlich von der Stadt Kikinda in einer Ent­fernung von 12 Km. Das Gräberfeld befindet sich auf der sogenannten Flur „Seliste — Laiina humka" welche sich am ostlichem Rande der Gemeinde durchzieht. Der Ort des Fundes befindet sich etwa 200 m; von der Eisenbahnstation Mokrin, in östlicher Richtung. Die durchschnittliche Meereshohe des Terrens, wo die Nekro­pole liegt, betzägt 81.60 Meter, bzw. der höchste Punkt ist 82.00. Die Ausgrabungen wurden im System des Blocknetzes 5 mal 5 Dimension, ausgeführt, so, dass zwischen den anstössenden Blocken eine Wand von 20 cm verbleibt. Die Orientation der Grundblocknetzen ist Nord-Süd mit nur geringer Abweichung. Um ein klares Bild über die Masse der bisherigen Arbeiten und Resul­taten in den einzelnen Jahren, geben wir folgende Daten : 1 F. Milleker: Vorgeschichte des Banats, Starinar XV, Beograd 1940., s. 7. 2 Dr. Miodrag Grbic: Preistorisko doba Vojvodine, Vojvodina I, Novi Sad 1939., S. 56—57. 57

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