A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1966-67. 2. (Szeged, 1968)

Patek Erzsébet: Präskythische Gräber in Ostungarn

sein zu erwähnen, dass von uns auch ein solcher Siedlungsteil in ungefähr 300 m Entfernung von dem präskythischen Friedhof in Mezőcsát aufgedeckt wurde, der auf die Periode H A — В, vor allem auf HA2 datiert werden kann. Hier fanden wir nur Gruben, doch mit reichlichen und charakteristischen Funden. Die Denk­mäler dieser Siedlung entsprechen dem Formenschatz der transdanubischen Urnen­gräberkultur, sie weisen keine Ähnlichkeit mit dem in der Nachbarschaft aufge­deckten präskythischen Material auf. Wir haben auch die Gräber angetroffen, die zu der Eigenart dieser transdanubischen Urnengräberkultur entsprechenden Siedlung gehören. Diese sind mit ärmlichen Beigaben versehene Brandgräber. Das Fundematerial weicht in seiner Eigenart von dem des präskythischen Fried­hofem scharf ab. In Bezug auf das Verhältnis der präskythischen und skythischen Funde sei bemerkt, dass wir in ungefähr 7—800 m Entfernung von dem Mezó'csáter präskythi­schen Friedhof einen skythischen Friedhof festgestellt haben, aus welchem acht Gräber auch aufgedeckt wurden. Auf dem Gräberfeld befunden sich teils Brand­gräber, teils Hockergräber. Die Grabkeramik ist hier die bekannte, eigenartige auf der Töpferscheibe erzeute Keramik aus der Skythenzeit, die in Technik und Form von den Funden der präskythischen Friedhöfe abweicht. Erzsébet Patek 107

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