A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1966-67. 1. (Szeged, 1968)

Trogmayer, Ottó: Der Schatzfund von Baks–Levelény

Friedhöfe von Hernádkak und Megyaszó. 29 Die von den beiden Verfassern auf­gezählten Funde sind jedoch — mit Ausnahme des Bárcaer Fundes — unter ziemlich unsicheren Umständen zum Vorschein. Die Begleitfunde boten keinen einheitlichen Stützpunkt zur genaueren Bestimmung der Zeit. Das Gefäss von 1957 gefundenen Depot von Kengyel bot eine neuere Möglichkeit zur Überprüfung der chrono­logischen Stellung der hohlen kahnförmigen goldenen Anhängsel. A. Mozsolics bringt diese mit Gefässfunden von Koszider, bzw. mit solchen Gefässen (Piliny, Vizslás) in Beziehung, die aus Pilinyer, bzw. Egyeker Fundekomplexen stam­men. 30 Wir müssen jedoch bemerken, dass wir die Zeit des durch die Verfasserin aufgedeckten Kosziderer Gefässfundes eben auf Grund ihrer Feststellungen mit der Zeit der Pilinyer und Egyeker Fundekomplexe nicht parallelisieren können, d. h. wir müssen auf Grund des Kengyeler Gefässes die Zeit der Anhängsel zwischen breitere Zeitgrenzen einfügen. Von A. Mozsolics wird auf Grund der von ihr auf­gezählten Beispiele festgestellt, dass der fragliche Gefässtyp in В III ihrer chrono­logischen Anordnung schon auftaucht und auch während der Periode В IV weiter zu verfolgen ist. Der Fund von Kengyel wird von ihr auf das Ende von В III datiert, obgleich mehrere Daten darauf weisen, dass dieser Gegenstandstyp auch weiter noch lebt. Fast gleichzeitig mit dem Aufsatz von A. Mozsolics ist die Studie von E. Zaharia über die Anhängsel der Monteoru-Kultur erschienen. 31 In dieser sehr gründlichen Arbeit, in der fast alle Anhängseltypen überblickt werden, werden von der Ver­fasserin die untersuchten Gegenstände in drei chronologische bzw. typologische Hauptgruppen eingeteilt. Uns kann von näherem die Lage der Anhängsel von Typ В interessieren, weil auch die Levelényer Gegenstände in diese Gruppe gehören. Die von ihr vorgeführten aus den Gräbern Nr. 22 und 11 des Friedhofes Nr. 1 aus der Zeit von Monteoru III zum Vorschein gekommenen Anhängsel stimmen mit den ungarländischen Exemplaren überein. 32 Von E. Zacharia werden diese als Typ В 1/c bezeichnet, nachdem von ihr die Anhängsel auf formaler, typologischer Grund­lage gesondert worden waren. Auch der Typ В 2 ist für die von uns skizzierte Fund­gruppe charakteristisch. Es hat jedoch den Anschein, dass es in der chronologischen Stellung der hohlen und der massiv ausgebildeten Gegenstände einen grösseren Unterschied gibt, wie es auf Grund der formalen Gruppierung von E. Zaharia den Anschein hat. In Ermangelung von genauen stratigraphischen Daten hat sie die genaue chronologische Einordnung der hohlen Exemplare mit kahnartigem Ende nicht auf sich genommen und hat diese provisorisch mit dem Horizont Mon­teoru II-III parallelisiert. Der Fund von Tiszafüred wird von I. Bona an die spät-Füzesabonyer Schicht der Ansiedlung geknüpft. 33 Vor der Analyse der bronzenen Gegenstände des Fundes von Levelény, wollen wir es kurz überblicken, was für Anhängsel ähnlicher Art in den ungarländischen Friedhöfen der Mittel- und Spätbronzezeit bisher zum Vorschein gekommen sind. Die aus den zwei grossen Friedhöfen der Füzesabonyer Kultur auf den Fund­orten Hernadkak und Megyaszó, 34 welche Kultur schon das Ende der sog. autochto­29 Bona, I., Acta Arch. Hung, 9 (1959), 227. 30 Mozsolics, A., Acta Arch. Hung. 9 (1959), 255. 31 Zaharia, E., Dacia 3 (1959), 103 pp. 32 Ebd. Abb. 7, 5—6. 33 Bona, I., Bronzezeitliche Schmuckgiesserei in Tiszafüred—Ásotthalom. Annales Univ. Scient. Budapest, de Rolando Eötvös Nom. — Sectio Hist. Tom. II (1960), 263. 34 Vgl. Mozsolics, A., Acta Arch. Hung. 9 (1959), 256. Tompa, F., BdRGK 24/25 (1934—5), Taf. 45; 17, 19, 23. Taf. 46; 11, 12. 22

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