A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1963 (Szeged, 1963)

Trogmayer, Ottó: Funde fon Csóka–Koppánypart

hingewiesen. 35 Gleichfalls hierher gehören auch die Funde von Felsőpusztaszer 36 und die aus der Umgebung von Hódmezővásárhely. 37 Diese Friedhöfe sind nur zum Teil aufgedeckt. Die Ausgrabungen der letzten Jahre brachten aber den Friedhof einer grösseren Volksgruppe von Tápé— Széntéglaégető ans Tageslicht. Die bisher aufgedeckten mehr als 600 Gräber — es sind das meistens Skelettgräber — enthalten ein ensehnliches metalln.es und kera­misches Material der Alfölder Hügelgräberkultur. Auf Grund der Vergleichung der Fundstätten Hess es sich feststellen, dass die Umgebung von Szeged in der Periode В IV. von Mozsolics sehr dicht bewohnt war. Die mit dem österreichischen Material aus der Periode В В—В D datierbaren Funde zeugen von der Anwesenheit einer einheit­lichen und von Grund aus neuen Bevölkerung. Zwischen den Friedhöfen Szőreg— С und Tápé—Széntéglaégető haben wir bisher keinerlei chronologische Übereinstimmung gefunden. Wir glauben, dass der Friedhof von Tápé trotz einzelner Typen, die sowohl in den späteren Gräbern von Vatya und auch in Depotfunden von Koszider—Art auf­treten als auch in den Gräbern der ältesten Friedhöfe der Hügelgräberkultur noch anzutreffen sind, unbedingt einen jüngeren Horizont vertritt als der von Szőreg—C. Hier soll in erster Linie auf den sog. Anhänger mit Kreisrippen als Schmuck hinge­wiesen werden, der unmittelbar vor dem Depothorizont von Koszider, aber auch nachher noch getragen wurde. Die Szőreger Grabbeigaben sind gleichalt wie der eine Abschnitt der Vattina— Gruppe, den man mit dem Fund von Omoljica zu bezeichnen pflegt. 38 Verwandte Funde kennen wir auch vom Gebiet der Vojvodina. Besondere Be­achtung verdient der zweiartige Ritus in den Gräbern von Vattina—Charakter. 39 Bona hält die Hockerbestattung für die häufigere Form des Begräbnisses, 40 welcher Auffassung jedoch die Mitteilungen Millekers widersprechen. Während seiner Ausgrabungen am Anfang des Jahrhunderts wurde Milleker darauf aufmerksam, dass die Zahl der Skelettgräber im Verhältnis zu den Friedhöfen mit mehreren hundert Urnengräbern spärlich ist 41 und auch die Beigaben eines unter den wenigen von ihm aufgedeckten Skelettgräbern werden von ihm publiziert. 42 Besondere Beachtung verdient der Umstand, dass von ihm bei der Beschreibung, dieses Grabes von dem Brauch der Hockerbestattung, welchen er anderswo sorgfältig anzuführen pflegt, keine Er­wähnung getan wird. Somit kann angesetzt werden, dass er das Skelett in einer für ihn als natürlich erscheinenden Lage auf dem Rücken liegend, ausgereckt fand. Vor allem wurde es durch dieses Grab, d. h. durch die Beigaben dieses Grabes im Laufe der späteren Forschungen möglich, die chronologische Stellung der Vattina-Gruppe zu bestimmen. Milleker bringt die fraglichen Funde in Beziehung zu den Beigaben des Zentaer Grabes. 43 Die Funde sind nach der Mitteilung von A. Dudás auch hier aus einem Skelett­grab zum Vorschein gekommen. Ödön Gohl veröffentlichte von der Fundstätte Sza­35 Foltiny I.: A halomsíros és lausitzi kultúra nyomai Szeged környékén. Budapest 1957. 36 Foltiny L: Bronzkori leletek Felsőpusztaszerről és Csengeléről. AÉ 1944—45. 43—51. 37 Banner J.: Bronzleletek Hódmezővásárhely határában. AÉ 1944—45. 29—35. 38 Vgl. M. V. Garasanin: a. a. O. 1954. 64—65. fig. 6. 39 M. V. Garasanin: a. a. O. 1958. 77. 40 Bóna L: a. a. O. 1961. 17. Nach gefälliger mündlicher Mitteilung B.-s wird von ihm das über die Hockerbestattung Gesagte auf die vorhergehende Periode des fraglichen Grabes von Vattina bezogen. 41 Milleker В.: а. а. О. 62. 42 Ebd.: Taf. I. 1, 2, 4 a, b. Taf. XVI. 5. 43 Dudás A. Bronz lelet Zentán. AÉ 1898. 287. 54

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