A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1960-1962 (Szeged, 1962)

Csongor Győző: A Tisza folyó és holtágainak vízi hemipterái és a hínárvegetáció cönológiai vonatkozásai Szolnok és Csongrád között (kivonat)

Die meisten Störche leben in den östlichen, nordöstlichen Komitaten des Landes, dann in den südlich vom Plattensee gelegenen Landschaften Transdanubiens. Die meisten horstenden Storchpaare wurden gemeldet aus: Tiszafüred (Kom. Szolnok) 27, Hosszúpályi und Konyár (Kom. Hajdú-Bihar) 87 und 62, Tarpa (Kom. Sza­bolcs-Szatmár) 25, Akasztó (Kom. Baranya) 25, Somogyszentpál (Kom. Somogy) 27, Miklósfalva (Kom. Zala) 40. Das sind die grössten Storchsiedlungen, die heute in einer Gemeinde und ihrer Umgebung anzutreffen sind. Mit Ausnahme des Börzsöny- und Bakonygebirges kommt der Storch auf der ganzen Fläche des Landes vor und wo er nicht horstet, dort sieht man ihn während der Durchreise, auf dem Zuge. Die grossen Populationen von Störchen folgen nicht immer enganschliessend den Flussläufen. Der Grund hierfür ist, dass sich die ständigen Gewässer, die Sümpfe infolge der Flussregulierungen vermindert haben. Die ständigen Gewässer (Lehm­und Sandgruben) entlang der Flüsse befinden sich in den Auenwäldern, die der Storch nicht besonders gerne hat. Er scheint in erster Linie auf nassen Wiesen und in den Pfützen der Weidegründe herumzugehen. Auf diese Weise findet er in der nähe der menschlichen Ansiedlungen (d. h. seiner Horstungsmöglichkeit) die wässe­rigen Nährböden, neben welchen ihm auch die Fauna an Insekten und Nagetieren der trockenen Flächen (Acker) zur Verfügung steht. Ein gutes Beispiel ist hierfür Tiszafüred, eine unserer Gemeinden mit der grössten Storchpopulation: die Störche ernähren sich hier nicht auf den Gebieten entlang der Tisza (Theiss), sondern auf den von ihr weiter abseits liegenden Feldern. Als neuer Nährboden erscheinen jetzt auch die Reisfelder, die im letzten Jahr­zehnt in Ungarn auf immer grösseren Flächen eingerichtet wurden. Von den Reisfel­dern, die entlang des östlichen Hauptkanals (Keleti-Főcsatorna) und im Kom. Szol­nok angebaut wurden, wird von vielen und ständig sich dort ernährenden Störchea berichtet. Der Ausflug der Jungen erfolgte — entsprechend dem ausserordentlichen Gang der Witterung — zwischen dem 10. Juli (Kom. Nógrád) und dem 8. August (Korn. Borsod-A.-Z.). Die Gestaltung der Zahl der Jungen lässt sich auf Tabelle VII. studieren. Die Gesamtzahl der neuen Generation gelang es uns in ungefähr einem Viertel der Horste (in 1812 Horsten) festzustellen. Auf die 1958 beobachteten Brutpaare entfielen 2,5 Jungen (JZa). Wenn wir mit diesem Durchschnitt rechnen, so mag die Gesamtzahl der Jungen (JZG) 18 295 gewesen sein. Die Gestaltung des Bestandes vom Jahre 1958 wurde durch die Witterung un­vorteilhaft beeinflusst. Auf den trockenen Frühling folgte ein kalter Juni, mit lang­dauernden kalten Regenfällen besonders in Transdanubien mit häufigem Hagel ver­mischt, wovon die Folge ein Verderben der Jungen von katastrophalem Ausmass war. Von dem Verenden von 675 Jungen haben wir Kenntnis erhalten. Daneben wurden auch viele erwachsene Störche vom Hagelschlag und Sturm getötet. Der Untergang der Jungen wurde ausser den extremen Witterungsverhältnissen noch durch folgende Ursachen hervorgerufen: Dem chemischen Schutz gegen pflanzliche Schädlinge sind alle Jungeninsassen eines Horstes (4) in Osztopán (Kom. Somogy) zum Opfer gefallen. Die ganze Nach­kommenschaft eines Horstes (4) ist in Nemesgörzsöny (Kom. Veszprém) an der voa einer vergifteten Rübentafel gebrachten Nahrung zugrunde gegangen. In Alap (Kom. Fejér) verendeten die Jungen zweier Horste (5,4) von der Nahrung, die ihnen von einer eingestäubten Kartoffeltafel gebracht worden war. Gleichfalls unter Vergif­239

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