Nagy Gyula (szerk.): A Szántó Kovács János Múzeum Évkönyve (Orosháza, 1961-1962)

Koppány János: Kukucska játék Tótkomlóson

- 277 pukkanásai» Ma már egyre gyűrűinek a kukucskázó gyermekcsoportok. Adatközlők: Pásztor Andrásáé 69 éves Bermula Jáno*né 58 éves Morauszki János 9 éves János KOPPÁNY: KUCKUCKSSPIEL IN TÓTKOMLÓS In der hauptsächlich von Slowaken bewohnten Gemeinde Tótkomlós /Rom. Békés/ machen sich die Kinder in Frühling und im Sommer naoh dem Regen,wenn das Wasser bereits verdunstet ist und man den auf den höher gelegenen Stel­len gebliebenen Sohlamm gut kneten kann, ein Kuskucksspiel, Mit der Hand buddeln sie Sohlamm in der Grösse eines Gänseeies zu­sammen. Sie tragen ihn zum Gehsteig, kneten ihn und schlagen ihn an die * Ziegel an. Der glatt geknetete lehmige Schlamm wird zu einem Kolben oder in eckiger Form ausgestaltet, dann auf eine Ziegel gelegt, wo man mit dem Dau­men ein Loch in das Stück maoht. Mit den übrigen Fingern drücken die Kinder den Sohlamm neben dem Daumen in die Höhe und achten dabei,das Kuckucksspiel mit dem Daumen unten nicht durchzuhöhlen. Sollte der Schlamm schrundig wer­den, spucken sie darauf. Auch in das Loch speien sie Speichel und glätten das Innere. Das fertige Kuskucksspiel lassen sie in ihre rechte Hand gleiten und rezitieren den zum Spiel gehörenden Vers: Der Kuckuck kuckuckt, Die Weide knackt, Jankó heiratet Auf einem Schimmel, Knack! Dorothea Kuckuckslein, Pastorentochter, Willst du nicht knacken, Sohmeiss* ich dick in der Brunnen, In den Schlamm! Nachdem die letzte Silbe ausgesprochen ist, schleudert man das Kuc­kucksspiel an die Ziegel, und zwar 30 , dass die Öffnung des Loches zuerst die Ziegel erreicht, das Spielzeug wird daher mit der Öffnung nach unten gedreht. Die im Loch befindliche Luft macht dabei ein eigenartiges Geräusch der Ton erinnert an den Ruf des Kuckucks. Daher der Name des Spieles. Das Kuokucksspiel wird dann wieder zusammengeknetet und das Spiel beginnt von neuem.'

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