Nagy Gyula (szerk.): A Szántó Kovács János Múzeum Évkönyve (Orosháza, 1961-1962)
Szabó Ferenc: Adatok az orosházi utcák és utcanevek történetéhez
- 147 den in Orosháza grosse Wochenmärkte abgehalten, so dass im Zentrum ein Marktplatz entsteht. Naoh der Befreiung der Leibeigenen in Jahre 1848 setzt eine grosse Entwicklung in Orosháza ein, die bis zum ersten Weltkrieg anhält. Die bedeutendsten Stufen, Anzeichen und Richtungen dieser Entwicklung sind: 1. / Es entstehen Gehöfte, die Einwohnerschaft sohwärmt aus der Stadt aus, und siedelt sich auch in den Gemarkungen der benachbarten Dörfer an. 2. / Das Eisenbahnnetz wird ausgebaut; die wirtschaftlichen Beziehungen werden im ganzen Land lebhafter und Orosháza wird zu einem wichtigen Verkehrs- Handels- und Verwaltungszentrum der Umgebung. Das brachte ein Wachstum der bürgerlichen Schichten mit sich. 3. / 1874 löste die Stadt uie sog. Regale-Rechte ab /die Grundstücke der Mühlen und Wirtshäuser gerieten in Besitz der Gemeinde/, es bot sich eine Möglichkeit, den Binnenteil zu regulieren und die Bedürfnisse des Verkehrs und des Handels zu befriedigen. De. Plan der Regulierung wurde 1897 aufgestellt und innerhalb einiger Jahren durchgeführt. 4. / 1890 begann die Wiederbestellung der von der Phylloxera vernichteten Weingärten, wo bald ein selbständiges Viertel entstand. 5. / Zu dieser Zeit nimmt das Zentrum ein entschieden städtischeres Aussehen an, die Märkte werden weiter abgesondert. In den Jahren zwischen 1920 und 1944, der Befreiung Orosháza, ist für das faschistische Horthy-Regime die Gestaltung einer Proletariersiedlung /30g. Rákóczi-telep/ und einer Angestelltensiedlung /sog. Nagyatáditelep/ kennzeichnend. In den 1920ger und 30ger Jahren machten die lokalen bürgerlichen Elemente einige schwache Versuche, die Gemeinde verwaltungsmässig als Stadt erklären zu lassen. Nach 1945, in den Jahren der Volksdemokratie, unterlag Orosháza innerhalb des befreiten Ungarns einer mächtigen Entwicklung. 1946 wurde die Gemeinde zur Stadt; 1947 und neuerdings im Jahre 1959 wurde perspektivische Stadtregulierungspläne aufgestellt, denen entsprechend der atadtraässige Ausbau und die grossangelegte Industrialisierung begannen. Die ersten Strassenbenennungen entstanden um die Mitte des 19. Jhs. und waren volkstümliche Benennungen. Etwa 1886 erschien der erste von der Verwaltung gegebene Strassenname. Die Studie befasst sich mit den örtlichen Eigentümlichkeiten und den Veränderungen der Straßennamen bis auf unsere Tage. Der dritte Teil des Aufsatzes bringt Angaben zur künstlichen Einteilung des inneren Teiles von Orosháza /sog. Zehntel und Bezirke/ und zur Topographie der Marktplätze.