Nagy Gyula (szerk.): A Szántó Kovács Múzeum Évkönyve (Orosháza, 1960)

Móra Ferenc levelezése a gyomai Kner-családdal

425. len und Hess geschliffene Edelsteine fallen" - wie es von Móra sein grosser Zeitgenosse: Zsigmond Móricz sagte. Seine Bilder sind wahrhaftig, seine Beschreibungen treu, seine Gestalten lebendig. Auch seine Briefe geben ihn völlig wieder. Auch in denen zeigt sich mit seinem tiefen Humanismus und froher Weltanschauung der Gelehrte und der Schriftsteller, der dem Volke schreibt, für das Volk arbeitet, der Mann, der die Kultur, die Bildung der Menschen unendlich liebt. Auch über seinen unbedeutendsten, flüchtig auf Papier geworfenen Zeilen schwebt der milde Humor, das weise Lächeln, die wir von seinen literarischen Werken: von seinen Gedichten, Novellen und Romanen so gut kennen. An den weltberühmten Typographen, Izidor Kner und an seinen Sohn, Imre Kner und an ihren Familien war Ferenc Móra mit den Faden der innigsten Freundschaft gebunden. Diese Freundschaft war nicht auf dem guten geschäftlichen Verhältnis des Schriftstellers und des Verlegers, nicht auf materiellen Interesse gebaut. Sie kam aus der Tiefe ihrer Seelen, sie entstand von der er­gebenen Liebe der beiden für das Buch und die Kultur, von der Hochschätzung des ehrlichen menschlichen Stand­haltens und des arbeitsamen Lebens von hoher Sittlich­keit, das immer das Beste zu geben bestrebt ist. Dieses menschliche Bündnis wurde durch zahlreiche Begegnungen, durch etliche freundschaftliche Besuche vertieft, dem konnte nur der Tod ein Ende machen. Die veröffentlichten Briefe dienen als schöne Beweise dafür, dass in den Zeiten, wo schon ein jeder Farbe zu bekennen verpflichtet war, wo der Faschismus zwischen viele Freunde einen Keil trieb, viele Menschen voneinanderjagte, ihr Verhältnis vertiefte sich immer mehr und mehr. Sogar

Next

/
Oldalképek
Tartalom