Nagy Gyula (szerk.): A Szántó Kovács Múzeum Évkönyve (Orosháza, 1960)

A dél-alföldi Károlyi uradalom gazdálkodása a XIX. század derekán

97. Pachtsystem verbunden waren. Weiter macht uns der Ver­fasser auch mit den Problemen bekannt, die im Zusammenhang mit der Herausbildung der kapitalistischen Form der Pach­tungen aufgeworfen wurden. Bei der Prüfung des sich entfaltenden Kapitalismus der fünfziger-sechziger Jahre des 19. Jahrhundertes er­hält der Leser auch über die Siedlungsfragen der Dörfer der Lohnarbeiter Bescheid. Da tut sich auch das Leben der Agrarproletarier von Szénás, Királyság, Újváros, De­­rekegyháza, Mágocs vor unseren Augen auf. Es bedeutet eine Eigentümlichkeit des Gutes, dass es die zur Zeit der kapitalistischen Wirtschaft auftretende Kapitalknapp­heit nicht fühlt, weil die Einkünfte von den sich in anderen Gebieten befindenden Besitzen der Károlyi-Familie namentlich von Minen, Wäldern, Hammerwerken /im Gebiete des Gutes von Debro/ halfen die Familie über diese Kapi­talknappheit hinweg. Darum konnte hier der Übergang in die kapitalistische Wirtschaft früher begonnen werden. Man erfährt auch von dem organisatorischen Aufbau des Gutes. Seine Umorganisierung im Jahre 1862 übt nur eine vorteilhafte Wirkung auf die Entwicklung der Wirt­schaft aus. Von diesem Gebiete ist schon die Wirtschafts­führung auf "herrschaftliche Art" verschwunden, ihr Platz wurde vom rationalen kapitalistischen Geiste ü­­bernommen, der bestrebt ist, in jeder Hinsicht auf den Markt zu produzieren. In der Studie wird auch das Schicksal der in die­ser Umgestaltung um ihr Leben ringenden kleinbäuerlichen Pachten dargelegt. Aus den Archivgütern ergibt sich die Folgerung, dass Mitte des Jahrhunderts das Probien des Gutes durch derartige Pachte schon nicht zu lösen war. Sie üben keine fördernde Wirkung weder auf die Technik,

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