Katona Imre: Parasztságunk életének átalakulása (A Gyulai Erkel Ferenc Múzeum Kiadványai 37-38. kötet. Gyula, Erkel Ferenc Múzeum 1962)
Nivellierung auf diesem Gebiet war derart stürmisch und durchgreifend, dass nur hier und da noch bunte Flecke anzutreffen sind. Nicht viel anders verhält es sich auch beim Tanz, nur erscheinen beide — Volkstracht und Volkstanz — bei festlichen Gelegenheiten — auf der Bühne. Auch das Siedlungsbild erfährt eine Veränderung: die Bewohner der Gehöfte ziehen in die geschlossenen Dörfer und Marktflecken, die Gernarkungsgebäude wurden entsprechend den neuen Bestimmungszwecken umgebaut. Gleichzeitig aber erhielt der Bau von Einfamilienhäusern grösseren Nachdruck, verbreitete sich der Villenstil des Westens. Erst jetzt fängt die Bauernschaft an etwas bequemerzu wohnen! Langsam verschwinden vom Grundstück die vielerlei Wirtschaftsnebengebäude. Das Interieur nimmt städtischbürgerlichen Charakter an. Auf allen Gebieten des Lebens ist also die Illusion vom „ewigen" Bauern und der „immanenten" Volkskultur in Nichts zerronnen und wir sind Augenzeugen einer gewaltigen Umwälzung: die Bauernschaft im früheren Sinne des Wortes ist in Liquidation begriffen, an ihrer Stelle entwickelt sich aber eine neue Agrarbevölkerung mit neuzeitlichem Fachwissen.