Hoffmann Tamás: Mindennapi történelem az ütközőzónában (Miskolc, 2004)

Alltägliche geschichte in der kollisionszone

die die feudalen Verhältnisse umgestalteten, schufen im Mittelalter fast Tabula rasa. Infolgedessen wurden die Lebensverhältnisse verschiedener Ureinwohner in den großen geographischen Bezirken ähnlich. Die Ökosysteme änderten vieles in der Geltendmachung der allgemeinen Interessen. Sie modifizierten die Leistungen der die Umgebung gestaltenden Arbeitskultur. Die Bergbewohner und die Bewohner der Hochländer übten den gleichen Beruf aus. Aber es ist unleugbar, dass sich das Lebensniveau durch die Ansiedelungen, Geltendmachung der Interessen und die Beziehungen zu den Nachbarn erhöht hat. Aus den Sippschaften und Machtsystemen des Stammesoberhauptes wurden Königreiche und Standesgesellschaften organisiert. Der Ausgleich war in internationalem Maße zu erfahren. Das ist aber nicht alles! Zur gleichen Zeit konservierten sich in allen analphabetischen Gesellschaften die mentalen Leistungen und auch die Sprach- und Kunsttraditionen der früheren Epochen. Zwar führten die durch viele Generationen dauernden Aktionen der Richtung „Drang nach Osten' neue Wirtschaftsformen ein, aber sie beeinflussten das Aufrechterhalten der uralten Folkloreausbildung kaum. Das Folklorebewusstsein hat vieles aus der Vergangenheit bewahrt. Obwohl sich die Ausbildung der nun beieinander siedelnden kleinen Leute mit der Zeit ausgeglichen hat, haben sich die Erinnerungen an die ethnische Abstammung durch die neuen mentalen Schichten immer noch aufbewahrt. Es entstanden Sprach- und Verhaltensfremdkörper. Die Erscheinung der Ghettos hat sich sowohl in der Stadt als auch im Dorf abgespielt. Man darf nicht außer Acht lassen, dass es wenig Schriftgelehrte gab und dass sie die Verbreitung ihrer Kenntnisse nicht als ihre wichtigste Tätigkeit betrachtet haben. Das Wissen höheren Grades und die schriftliche Bildung haben sich in erster Linie nur im Kreis der Elite und in den Gruppen spezieller Beschäftigten (wie z.B. in den Gemeinschaften der Päpste) verbreitet. Die Konstruktion der Gesellschaft verhinderte oder bremste wenigstens die Verallgemeinerung des Wissens. Ein Teil der Kenntnisse hat sich doch mit der Zeit popularisiert. Inzwischen hat sich eine neue Gesellschaftsformation ausgebaut, in der einige - in günstigere Lebensbedingungen geratend - auf die mentalen Traditionen des abstrakten Wissens und der Kunst natürlich viel hartnäckiger bestanden als auf die praktischen Kenntnisse, die zur Herausbildung der Lebensbedingungen nötig sind. Ärzte, die den Aderlass durchführten, und Goldherstellcr gab es immer noch viele, aber es gab wenige Apotheker, Hüttenleute und statische Berechnungen machende Ingenieure. Die Mehrheit der kleinen Menschen stützte sich darauf, die nutzbaren Erfahrungen der technischen Kultur von ihren über mehr Erfahrung verfügenden Nachbarn übernommen zu haben, weil es dadurch gelang ihre Lebensumstände zu verbessern. Die Spekulationen wurden herausgelassen, aber einige haben schon gehofft, dass der Januskopf der Kultur bald erkannt werden kann. Eine andere Diskrepanz, was die Änderungen der Neuzeit betrifft, ist auch spürbar. Die Leute, die an der Spitze der Pyramide der sich langsam auf den Markt konzentrierenden Gesellschaft stehen, gestalten ihre Umweltkultur, ähnlich wie ihre westlichen Kollegen, leichter als das Untervolk, obwohl sie die Rechnung auch bezahlen mussten. Die Ernte ihrer materiellen Quellen ist der Ernte ihrer zu beneidenden Berufskameraden überhaupt nicht ähnlich. Die Organisationen der Bürger und auch der aus der Vergangenheit stammende dritte Stand arbeiten daran, indem sie internationale Mode in ihrer Lebensweise einführen, andere zu verwundern. Auf jeden Fall gelang es, sich selbst zu verwirren. Vor allem bestätigten sie, dass „Kleider Leute machen'. Wer es sich nun erlauben kann, rüstet sich mit Waren städtischen Ursprungs. Der Warenverkehr zieht die Grenzen der Regionen. Obwohl die Industrie und der Handel diesen Mechanismus antreiben, bringt aber der Handel in Ost-Mitteleuropa andere Waren in den Verkehr und die Auswahl der industriellen Produkte ist viel kleiner als im westlichen Teil des Kontinents. Kolonialwaren geraten kaum hierhin. Die Bauern kaufen solche teuren Waren sicherlich nicht. Der Konsum hat hier auch eigenartige Gesetze. Überall in Europa können sich die Dorfbewohner nur mit den Waren versehen, die nur auf Grund ihrer charakteristischen Bedürfnisse hergestellt werden. Nirgendwo in diesem System diktieren die Verkäufer den unteren, größeren gesellschaftlichen Gruppen die modischen Normen des Geschmacks. Zwischen den zwei Teilen des Kontinents gibt es den Unterschied, dass die Westlichen das Angebot an die Stadtbewohner richten, die Östlichen aber nicht.

Next

/
Oldalképek
Tartalom