Kunt Ernő szerk.: Kép-hagyomány – Nép-hagyomány (Miskolc, 1990)

II. RÉSZ: A MEGHATÁROZÁSOK

ANDERSEN, Mikael Visuelle Kultur: Dieser Ausdruck hat in meiner Vorstellung ein Dobbeltbedeu­tung: 1. Alle Objekte, die ein visuelle Signalfunktion ausüben, ob sie nun ausschließlich diese Funktion haben oder auch andere Funktionen, sind Vermittler einer visuellen Kultur, deren Endziel die Erleichterung und Regelung menschlicher Beziehungen ist. 2. Die verschiedenen visuellen Aspekte der Kulturindustrie haben einen Massenkon­sum an Bildern ermöglicht und erfordert, der die menschlichen Funktionsbedingungen völlig verändert hat. Diese visuelle Massenkultur hat auch die Funktionsbedingungen der ersten Bedeutung (Signalfunktion) stark beeinflußt. Visuelle Anthropologie: Ich kann keine konsistente und zugleich aussagekräftige Definition dieses Begriffes geben. Andeutungsweise aber kann ich sagen, daß es die tra­ditionellen Grenzen zu überschreiten gilt. Nicht am Forschungsgebiet, sondern an den methodischen Zugängen erweist sich das spezifisch Anthropologische, Ethnologische, Sozialwissenschaftliche usw. Außerdem finde ich es nützlich, visuelle Phänomene wann immer nur möglich als Teil der gesamten Lebensbedingungen darzustellen und die übergeordneten gesellschaftlichen Einfeüsse und Auswirkungen auf Forschungsgebiet zu bedenken. Bild: Ein visuelles Phänomen, ikonographischen Inhalts, der durch ikonologische und andere „literarische"" Methoden (etwa semiotische) ablesbar ist. Auch non-figura­tive Bilder fallen unter diese Definition, da sie einer „Ikonographischen Tradition" an­gehören, deren bedeutungstragender Inhalt aus Elementen wie „Komposition", „Far­benhaltung" und bergleichen besteht. Ein Kenntnis der angewandten Ikonographischen Konvention ist notwendig, um den Bildinhalt abzulesen. Bild-Gebrauch: Die soziale kontext, in dem das Bild funktioniert. Der Kontext de­terminiert und begrenzt die verschiedenen potentiellen Funktionen des Bildes. Der Bild­inhalt unterstützt meistens den konkreten Gebrauch, ist aber nicht dessen Voraus­setzung: religiöse Bilder, deren Inhalt von spezifisch katholischen Glaubensvorstellungen herrühren, können bei dänischen Bauern sehr gut als Andachtsbilder fungieren, obwohl sie eigentlich deren ikonographischen Inhalt ablehnen. DANGLOVÄ, Olga Visual culture: The mode of visual perception of various spheres surrounding the life, environment (nature, dressing, living, etc.), at the same time it is the result of human activities affec­ting the apperance of environment, and things. One can distinguish between the pecula-

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