Népi építészet a Kárpát-medence északkeleti térségében (Miskolc, 1989)

Kovacevicova, Sona: A népi és a városi építészet közötti kapcsolatok Szlovákia múltjában

Beziehungen zwischen dem Volksbauwesen und dem städtischen Bauwesen der Vergangenheit in der Slowakei In den grundbedeutenden Beziehungen zwischen dem Bauwesen der Städte und der Markt­flecken sowie dem Volksbauwesen treten je nach Epoche andere Faktoren in den Vordergrund. Die Stadt in der Römerzeit (11-12. Jahrhundert) Vor allem aus archäologischen Ausgrabungen in Pozsony (Bratislava, Pressburg) ist uns be­kannt, dass in jener Zeit die Städte durch schmale Parzellen und die auf ihnen errichteten Häuser, die an die Längsseite gebaut wurden und aus einer Stube, einer Rauchküche und einer Kammer bestanden, charakterisiert wurden, während ihnen gegenüber auf der anderen Seite des Grund­stückes gewölbte Keller mit einem Eingang zur Strasse hin standen. Die Entwicklung der Städte (13-16. Jahrhundert) Der allgemeinen Krise in Europa während des 12. Jahrhunderts entgegenwirkend, begann während des 13. Jahrhunderts eine neue Wirtschaftsstrategie allmählich an Raum zu gewinnen. Auch im Leben der Städte ging dies mit grundlegenden Veränderungen einher. Das nach dem Vorbild des Magdeburger Rechtemodells gebildete Zsolnaer und Korponaer Rechtemodell re­gelte über Jahrhunderte hinweg das Leben dieser Siedlungen und demzufolge auch ihr Bauwe­sen. Städte mit Stadtmauern nutzen in Ermangelung an anderen Ausbreitungsmöglichkeiten den gegebenen Raum aus, über dem Eingang zum Grundstück wurde ein Deckenboden eingezogen, und es entstanden die unterschiedlich genutzten Torwege. Hierdurch wurde auch die Möglichkeit gegeben, ein nächstes Stockwerk zu bauen. In jener Zeit verbreiteten sich auch die verschieden geformten Ofenschornsteine und zahlreiche andere, dem Komfort der Wohnung dienende Neu­heiten. Im 16-17. Jahrhundert verbreiteten sich dann diese Gebäude in dem Gebiet. Um diese Zeit und unmittelbar davor hatte es in den oberungarischen Städten starke Bewegungen in der Ein­wohnerschaft gegeben. Anfangs gingen die Strömungen in die oberungarischen, vor allem von einer Bevölkerung mit slowakischem Ethnikum. Später, infolge der Besetzung Ungarn durch die Türken, wuchs in den Städten, die zum Königreich Ungarn gehörten, die Zahl der Adligen sowie der Handwerker in starkem Masse an. Die Umgestaltung der Städte (letztes Drittel des 18. Jahrhunderts-19. Jahrhundert) Ende des 18. Jahrhunderts eröffneten sich den Städten infolge der historischen, gesellschaft­lichen und ökonomischen Ereignisse neuere Entwicklungsmöglichkeiten. Damals begann man, die mittelalterlichen Stadtmauern abzutragen und die Städte nach einer Geschmacksnorm umzu­gestalten, deren Auswirkungen in den Dörfern auch noch während des 20. Jahrhunderts spürba­ren waren. Besonders beachtenswert ist hier, dass die Einwohnerschaft einzelner Gebiete, so der von Liptau, als Hilfskräfte an diesen Umgestaltungen teilnahmen, was wiederum grundlegend auf ihre Lebensweise und ihre Kultur einwirkte. Die Urbanisierung des Landes (Ende des 19. Jahrhunderts - 20. Jahrhundert) Die Ende des 19. Jahrhunderts im nördlichen Gebiet des Karpatenbeckens durchgeführte planmässige Industrialisierung war auch auf die Einwohnerschaft der Dörfer nicht ohne Wirkung. Vor allem der Wohnungsbau auf dem Lande, der zwischen den beiden Weltkriegen planmässig vorgenommen wurde, formte das Bild der Dörfer grundlegend um. Diese Tendenz nahm nach dem zweiten Weltkrieg noch zu, so wurden in der Slowakei in eben diesem Zeitabschnitt rund 75% der Wohnungen erbaut. AI! dies brachte sehr viele Vorteile mit sich, doch dürfen auch die hier­durch angerichteten Schäden nicht verschwiegen werden. Letztere lassen sich jedoch nur dann umgehen, wenn der übertriebenen Regulierung von Amtssteiten her Einhalt geboten wird, und den lokalen Traditionen und Initiativen mehr Raum gelassen wird.

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