Műemlékek B.-A.-Z. megyében (Miskolc, 1988)

Idegennyelvű összefoglalók - Kunstdenkmäler im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén

Kunstdenkmäler im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén Das Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén - das zweitgrößte Komitat Ungarn - ist aus fünf Burgkomitaten des historischen Ungarns entstanden. Die einleitende Studie möchte ein Bild von dem wirtschaftlich-gesellschaftlichen Milieu bieten, in dem die Kunstdenkmäler zustandekamen und ihre Funktionen erfüllten. Die ältesten unter den heute noch vorhandenen Kunstdenkmälern sind im 11-13. Jahrhundert entstanden. Als die landnehmenden Ungarn auch die in die heutigen Komitatsgrenzen fallenden Gebiete besetzten, haben sie ihre eigenen Verwaltungseinheiten ausgebildet, die so­genannten Burg-Gespanschaften. Diese dienten als Grundlage für die im 1 3. Jahrhun­dert erstarkenden und dann am Beginn des 14. Jahrhunderte unter den Anjous eine entscheidende Rolle spielenden königlichen Burggüter. Borsod, Abaúj, Zemplén wa­ren die Zentren der Stammeshäupter, während unter den königlichen Burggütern in erster Linie die im 14. Jahrhundert ausgebaute Burg von Diósgyőr und ihre Herrschaft berühmt wurde. Die Könige Róbert Károly (Robert Karl), Lajos I. (Ludwig I.). später Zsigmond (Siegmund) und Mátyás (Matthias) haben sich alle in der Burg aufgehalten, welche bis zum Ende des 1 9. Jahrhunderts das Zentrum eines der wichtigsten nordost­ungarischen Krongüter war. Unser Komitat ist im 16. Jahrhundert zu einem wichtigen Schauplatz der politi­schen Kämpfe des Landes geworden. Die Anhänger von Ferdinánd und János Szapo­lyai trafen vor allen Dinger hier aufeinander. Die Komitate standen im Kampf der bei­den Könige neben János Szapolyai und so ist das Gebiet eigentlich damals oppositio­nell, habsburgfeindlich geworden, was in den späteren Jahrhunderten noch prägnant zum Ausdruck kommt. Borsod, Abaúj und Zemplén haben den Fürstentümern von Er­dély, den nationalen Unabhängigkeitsbewegungen des 1 6-1 7. Jahrhunderts als wirts­chaftliche und politische Stütze gedient. Auf wirtschaftlichem Gebiet war besonders der blühende Weinanbau von Tokaj-Hegyalja bestimmend. In diesem Gebiet er­starkte der von Ferenc Rákóczi II. geführte Freiheitskampf, später war diese Gegend die vorrangige Wirtschaftbasis des Freiheitskampfes. Das war nicht zufällig, da sich ein bedeutender Teil der Rákóczi-Güter hier befand und die Burg Sárospatak das Zent­rum einer der wichtigsten Rákóczi-Herrschaften war.

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