Fischl Klára, P.: Ároktő-Dongóhalom bronzkori tell telep (Borsod-Abaúj-Zemplén megye régészeti emlékei 4. Miskolc, 2006)

IRODALOM

Profilwand von Schnitt 1 messbaren Schichtendicke konnten noch ein, eventuell zwei Siedlungsniveaus existiert haben. Schnitte 11-14: Diese Schnitte wurden von den Ausgräbern zwischen den beiden Silogruben angelegt (Abb. 7 und 9), dadurch war es hier möglich, die vollständige Schichtenfolge zu untersuchen. In allen vier Schnitten konnte man den früher schon erwähnten Graben beobachten. In den Schnitten 11-12 konnte man den Graben auf der ganzen freigelegten Fläche verfolgen. In Schnitt 13 kam der gewachsene Boden in 275 cm Tiefe nur in der SW-Ecke zum Vorschein, im anderen Teil des Schnittes wurde ebenfalls die Verfüllung des Grabens ausgehoben (Abb. 44, 50). In Schnitt 14 ist der Graben nur noch auf der N­Seite auf den Profil- (Abb. 51) und Oberflä­chenzeichnungen (Abb. 55-56) zu sehen. In Schnitt 11 unter dem Humusniveau (Tiefe: 50-100 cm) waren schon in 100-120 cm Tiefe 2 Lehmniveaus (11/la und ll/2a) erschienen. Auf beiden wurden auch Herde gefunden, auf dem letztgenannten nach der Bestimmung des Grabungstagebuches mit Gefäßen der „Spät-Füzesabony"-Kultur. In der Mitte des Schnittes wurde die spätbronzezeitliche Grube 11/a freigelegt. Diese Grube und die beiden Herde waren in 140-165 cm Tiefe schon nicht mehr zu beobachten, deshalb sind sie auf der ersten Oberflächenzeichnung, die von dem Schnitt angefertigt worden war, nicht zu sehen (Abb. 33). Die beiden Lehmniveaus haben sich in den Tiefen von 145-165 cm, 165-190 cm (Niveaus 11/la und ll/2b) und 190-220 cm (Niveaus 11/lb und ll/2c) noch fortgesetzt (Abb. 34-35). Nach dem Tagebuch hört hier der nördliche Boden auf, an seiner Stelle ist eine lockere, braune Verfüllung zu finden, die aber in der S-Hälfte des Schnittes weiterhin in 220-250 cm und 250-275 cm Tiefe (Niveau li/c) sowohl als auch in 275-300 und 300-330 cm Tiefe (Niveau 11/d) zu beobachten ist (Abb. 36-38). Nach den Oberflächenzeichnungen, die in 245 und 300 cm Tiefe angefertigt wurden, konnte unter dem N-Boden eine lockere, lehmige Verfüllung festgestellt werden. In der östlichen Profilwand des Schnittes ist auch ein lehmiger Estrichstreifen zu sehen, der mit dem untersten Niveau des Hauses 1 in der gleichen Tiefe liegt. Es gehörte zu fast allen Estrich-Niveaus ein Herd. Zwischen den beiden Lehmniveaus ist bis zum Ende die Grube 1 zu sehen, die unter den Lehmestrichen bis in 280 cm Tiefe reicht. Das Grabungstagebuch fasst die Erscheinungen wie folgt zusammen: „ Waagerecht nach unten gehend konnte man die verschiedenen Schichten des Lehmniveaus nicht beobachten, im Wandprofil sind aber dunkle und hellere Lehmstreifen als Spuren der sich immer wiederholenden Erneuerung deutlich zu sehen. Offenbar wird dieses Niveau aus den verschiedenen Lehmschichten eines mehrmals erneuerten Hauses gebildet. Nach dem Profil ist zu beobachten, dass die Lehmniveaus 1 und 2 Hausniveaus bedeuten. Bei Haus 1 in der Tiefe zwischen 40 l *-320 cm sind vier Erneuerungen zu finden. Das Haus 2 hat nur 3 Erneuerungen, und darunter erscheint in 2 m Tiefe eine lockere, bräunliche Erde voll mit Muschel-Grubenverfüllung (Grube 1 ). Darauf wurde das Haus 2 erbaut, und teilweise wurde sie auch vom Haus 1 verdeckt. " Die beobachteten Erscheinungen kann man tatsächlich nach der östlichen Profilwand von Schnitt 11 am besten erklären (Abb. 32). Es geht eigentlich um vier Hausniveaus, wie es auch der Ausgräber feststellt. Diese Häuser sollte man unserer Meinung nach so deuten, dass sie auf der gleichen Stelle aufgebaute verschiedene Siedlungsniveaus darstellen, zwischen denen kleinere und größere Auffüllungsschichten zu finden sind. Die Erneuerung des Hauses, genauer gesagt des Hausbodens bedeutet, dass der in häufigeren Perioden erneuerte Lehmestrich innerhalb eines Hauses durchaus zentimeterstarke Dicken zustande bringen kann. Die zwei Meter dicke Schichtenreihe der oben dargestellten Hausböden deutet auf Häuser hin, die an der gleichen Stelle neu aufgebaut worden sind (Abb. 62). Nach den Profil- und Oberflächenzeichnungen kann man leider die Befunde der Schnitte 11 und 12 miteinander nicht eindeutig verbinden. Die eigenartige Musterung der Oberflächenzeichnungen der Schnitte 12 und 13 ergeben die schrägen, wahrscheinlich wegen der unter ihnen befindlichen Grubenverfüllung abgesackten Hausfundamente, die spatenschnittweise waagerecht durchschnitten worden sind (Abb. 63). In Schnitt 12 unterhalb vom Humus in einer Tiefe von 50-80 cm beginnen zwei Gruben, von denen der Grund ca. in 175-190 cm Tiefe gewesen sein konnte. Das allererste Lehmniveau (Niveau 12/la) wurde in 110 cm Tiefe entlang der Süd- und Ostwand beobachtet (Abb. 40) und war noch in 170 cm Tiefe zu beobachten, darunter sind in 175-190 cm Tiefe zahlreiche Gefäßfragmente zum Vorschein gekommen. Das letztgenannte Niveau konnte vermutlich eine Verschüttungsschicht gewesen sein. Das auf der Südseite in 220 cm Tiefe aufgenommene Niveau 12/lb bzw. das in 220 cm Tiefe gezeichnete Niveau 12/1 c (Abb. 41) nach der W-Profilwand sind vermutlich die Profile desselben schrägen Hausbodens. Der in 280 cm Tiefe auch neben der Südwand zu sehende Lehmstreifen 12/ld (Abb. 43) kann aber schon der Rest des nächsten Bauniveaus sein. Zur Erklärung hilft uns die W-Profilwand des Schnittes (Abb. 39). Hier kann man also 3 Hausniveaus unterscheiden: 12/la, 12/lb-cund 12/ld. 18 Das ,,40 cm" ist wahrscheinlich ein Schreibfehler, weil hier auch das Humusniveau im Verhältnis zur theoretischen Geraden erst in 60 cm Tiefe angefangen hat. Nach der ProfiIzeichnung hat der oberste Hausboden in 100-110 cm Tiefe angefangen.

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