Fischl Klára, P.: Ároktő-Dongóhalom bronzkori tell telep (Borsod-Abaúj-Zemplén megye régészeti emlékei 4. Miskolc, 2006)

IRODALOM

Schnitte 6-7 mit den Tiefendaten von 205 cm zu sehen sind, ist die Fortsetzung des in Schnitt 7 abgebildeten Herdes auf der in 225 cm Tiefe aufgenommenen Ober­flächenzeichnung von Schnitt 6 zu sehen. Dies scheint die Vorstellung zu unterstützen, dass das Lehmniveau 6/b eine durch die Verfüllung einer Delle im Urhumus entstandene Bodenverdickung bezeichnet. Die Niveaus 6/b und 7/1 gehören also zusammen (Abb. 23-25 und 61). Es ist weniger eindeutig, die Lehmestriche in der SW­Ecke von Schnitt 7 (Hausniveau 7/2) und in der SO-Ecke von Schnitt 8 (Hausniveau 8/1) in ca. 200 cm Tiefe als Haus zu interpretieren. Die Tiefendaten entsprechen den Tiefen der in den vorherigen Schnitten als Häuser interpretierten Lehmoberflächen. In der Mitte von Schnitt 7 ist ein 1,5 m breiter, auch als eine „Straße" erklärbarer Streifen zu sehen, zu dessen Bedeutung im Grabungstagebuch nichts vermerkt ist. Auf der Profilwand von Schnitt 1 „zwischen 22-23 m ab 100 cm nach unten auf eine Grube hindeutende lockere, braune Erde" wird vom Tagebuch erwähnt, diese Erde ist auch als Verfüllung interpretierbar. Störend ist aber, dass in diesem Streifen die Pfostenlöcher auch vorkommen, obwohl von deren Anfangsniveau uns keine Informationen zur Verfügung stehen. Im nächsten Spatenschnitt (Tiefe: 210-240cm) von Schnitt 8 wurden auf dem Boden des im vorherigen Niveau beobachteten Lehmniveaus nach dem Tagebuch ein großes Gefäß und ein Mahlstein gefunden. Die von der bisherigen abweichende Richtung dieses tieferen Lehmniveaus kann vielleicht auch so erklärt werden, dass ein dickerer Estrichboden durch die Spatenschnitte unterschiedlich tief durchschnitten worden ist. Im Profil ist ein zwischen 25-26 m beginnender und zwischen 30-31 m endender, an seinem westlichen Ende schräg absteigender Estrichstreifen zu beobachten. Die abgesackte Hausecke konnte von dem waagerechten Spatenschnitt auf die Weise durchgeschnitten werden, wie es auf der Oberflächenzeichnung zu sehen ist. Wenn wir die Estrichniveaus der Schnitte 7-8 als zusammenhängenden Hausboden interpretieren, dann ist seine Breite mit 4-4,5 m anzunehmen 17 (Abb. 25-27 und 61). In der NW-Ecke von Schnitt 8 erscheint schon die Grube, die auf der ganzen Fläche der Schnitte 9 und 10 zu beobachten ist. Die volle Tiefe vom Fixpunkt gemessen ist 350—410 cm. Diese Grube ist auch in den Schnitten 2-3 und 11-14 zu finden, ihre Durchschnittstiefe bewegt sich hier zwischen 380 und 410 cm. Ihr tiefster Punkt wurde in Schnitt 2 gemessen: 440 cm. Auf den Profil- und Oberflächenzeichnungen der Ausgrabung ist gut zu erkennen, dass der als Grube beschriebene Befund den Bogen eines breiten Ringgrabens nachzeichnet (Abb. 59). 17 Man kann es auch so erklären, dass die auf der Profilwand zwischen 22-23 m zu sehende spätere Eintiefung einen Hausboden durchschnitten hat, der vom Schnitt 6 bis zum Schnitt 8 reicht. Im Vergleich mit dem in 240 cm Tiefe erscheinenden Urhumus und dem in 275 cm Tiefe erreichten gewachsenen Boden konnte seine Tiefe zwischen 1 und 2 m sein, was im Verhältnis zu der erfassten Breite gering erscheint (Schnitte 8-10: mind. 8 m Breite). Auf dem Bild ist ein Zustand rekonstruiert, der die größte in der Grabungsdokumentation zu findende Breite wiedergibt. Dieser rekonstruierte Zustand stimmt aber nicht unbedingt mit der wahren Ausbreitung überein. Der innere Grabenbogen folgt der nach wirklichen Daten gezeichneten Linie, der äußere zeigt entsprechend den Daten von Schnitt 11 einen möglichen Zustand (Abb. 60). Die in den Schnitten 9, 10 beobachteten Lehmestriche - die angenommenen Hausfundamente - waren auch über der Verfüllung dieser „Grube" entstanden. Dies trifft auch für die in 240-245 cm Tiefe erfassten 9/a- und die mit dieser vielleicht zusammenhängenden in 230 cm Tiefe dokumentierten 10/c-Estrich-Oberflächen (Abb. 28 und 31) zu. Diese Einheit in Richtung und Breite (ca. 4,5 m) entspricht den bisherigen Daten. Das Niveau 9/a wurde nach dem Grabungstagebuch in 175-200 cm Tiefe von den Ausgräbern beobachtet und war auch zwischen 200 und 225 cm bemerkbar. Die Oberflächenzeichnung markiert es aber in einer Tiefe von 240 cm. Auch nach der Profilzeichnung war dies höher als die Estricheinheit in Schnitt 10, die über der Grubenverfüllung auf 230 cm abgesackt war. Vermutlich bilden sie trotz der unterschiedlichen Tiefendaten eine Einheit. So ist es möglich, dass wegen des schrägen Absackens des Niveaus der in Schnitt 10 in 175 cm Tiefe registrierte Lehmestrich keine Verbindung mit dem im Grabungstagebuch angegebenen Lehmestrich 9/a von Schnitt 9 zeigt. Das dem Estrich 10/b entsprechende Niveau sollte demzufolge in Schnitt 9 höher gelegen haben. Das Lehmniveau 10/a (Tiefe: 125 cm), das nach der Profilzeichnung auch in Schnitt 9 verfolgt werden kann, repräsentiert angeblich das obere Hausniveau. Unsere Kenntnisse über dieses obere Hausniveau haben wir nur aus der Beschreibung der Profilwand und von Schnitt 1 einschließlich Schnitt 10. Aufgrund des Gesamten kann man in den Schnitten 1-10 in einer durchschnittlichen Tiefe von 200-220 cm 6 ca. 4m lange, annähernd N-S orientierte Häuser annehmen. Vier davon wurden auf dem Urhumus fundamentiert. Diese Häuser und das Hausfundament­Fragment in der südlichen Hälfte von Schnitt 14 in 220 cm Tiefe liegen innerhalb der Linie des oben als Graben interpretierten Befundes (Abb. 61). Die zwei Häuser am Rand (die Häuser in den Schnitten 2 und 9-10) wurden auf der Verfüllung des oben erwähnten Grabens gebaut. Auf der Profilwand über der in 220 cm Tiefe sich aneinander reihenden Hausböden ist eine ca. 70 cm dicke Auffüllungsschicht zu beobachten (Abb. 15). Mit allen Kenntnissen der Daten der Profilzeichnung über diese Hausniveaus und aufgrund der in der

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