Fischl Klára, P.: Ároktő-Dongóhalom bronzkori tell telep (Borsod-Abaúj-Zemplén megye régészeti emlékei 4. Miskolc, 2006)

IRODALOM

3. AUSWERTUNG DER Schnitte 1-10: Die Sohle des von der örtlichen LPG ausgehobenen Grabens war, gemessen vom Fixpunkt, in 200 cm Tiefe, deshalb konnte man in diesen Schnitten nur von dieser Tiefe ausgehend die Schichtenbefunde verfolgen. In den äußeren Schnitten (2-3 und 9-10) hatte sich durch die Ausfahrten der schweren Baumaschinen das Niveau schräg nach oben erhöht, dadurch war es hier möglich, schon in einer Tiefe von ca. 170 cm archäologische Objekte zu beobachten (Abb. 57). Die Informationen über die Schichten, die zwischen der Hügelhöhe von 1966 15 und der Sohle der Silogrube zu finden waren, wurden von den in dem schmalen Schnitt 1 beobachteten und in dessen südlicher Profilwand festgehaltenen Befunden bewahrt (Abb. 15). Der gewachsene Boden war in den Schnitten 3-8 und 13-14 in 275 cm Tiefe erschienen, aber unterhalb von 245 cm wurde eine feste, dunkelbraune Schicht ohne Siedlungsbefunde beobachtet; diese Schicht kann man wahrscheinlich als Urhumus identifizieren. Weil die Tiefendaten sich nach der theoretischen Geraden richten, die von dem Fixpunkt ausgeht, sich aber die Oberfläche des Hügels an den beiden Enden des Schnittes unterschiedlich absenkt, können wir nach der Abtragung der Humusschicht am SO-Ende von Schnitt 1 nur mit 150 cm Schichtendicke rechnen. Auf der Höhe des Hügels bei den Schnitten 7-9 konnten dies ca. 200 cm sein (Abb. 15). In den Schnitten 3-4 war in 220 cm Tiefe ein gelber, ca. 4,5 m breiter Lehmbewurf zu beobachten, der von dem Ausgräber als Hausfundament interpretiert wurde. Wie es im Tagebuch steht, wurde in dem Spatenschnitt nach 220 cm (Spatenschnitt 3) das Lehmfundament eines Hauses freigelegt, in der Tiefe von 245 cm kam eine dunkle, feste, lehmige Schicht zum Vorschein. Der gewachsene Boden wurde in 275 cm Tiefe erreicht. In diesem Boden in Schnitt 3 befindet sich die - schon im SW-Ende von Schnitt 1 und auch in Schnitt 2 beobachtete - sog. Grube 2 und eine unterhalb des Hausfundamentes zu lokalisierende andere Grube, die leider keine Funde enthalten hat (Abb. 20). Später haben wir beobachtet, dass sich ziemlich wenige Objekte in den gewachsenen Boden eintiefen, als frühestes Siedlungsobjekt kann man die Hausbodenreihe in 220 cm Tiefe betrachten. Durch den in den Schnitten 3 und 4 gut skizzierbaren Hausboden, der am Rand mit einem gebrannten Lehmstreifen und einer Pfostenlochreihe (Pfostenlöcher 15 Géza Megay und Andor Saád haben schon bei der 1930er Notgrabung eine durch die „Rigolier-Arbeiten" abgenutzte Oberfläche erwähnt (MEGAY 1956, 15; P. FISCHL 2004, 59). SIEDLUNGSBEFUNDE 4/2-5: Abb. 21) versehen ist, bzw. nach der gezeichneten Grube in der NW-Ecke in 220 cm Tiefe von Schnitt 3 kann man annehmen, dass die westliche und östliche Seite sowie das nördliche Ende dieses Hauses bekannt sind (Abb. 58). Es ist aber fraglich, ob der in Schnitt 2 in 170 cm Tiefe erfasste (Abb. 16), dann auf der Sohle des nächsten Spatenschnittes schon den größten Teil des Schnittes ausfüllende Lehmbewurf (Abb. 17), dessen Ostwand parallel mit dem als Hausfundament definierten Befund auf der Oberflächenzeichnung der Schnitte 3-4 ist, damit eine Einheit bildet. Das nach der Profilzeichnung in Schnitt 2 in mehreren Schichten durchschnittene Hausfundament wurde über der vom Fixpunkt aus gemessenen 440 cm tiefen, breiten Grube erbaut, deswegen konnte es auch absacken. Das erklärt, weshalb man bei der Spatenschnittweise erfolgten Ausgrabung auf mehreren Schichten mit unter­schiedlicher Ausbreitung die Projektionen derselben archäologischen Erscheinung beobachtet hat. Nach der Profilzeichnung ist es warscheinlich, dass das in Schnitt 2 erfasste Hausfundament sich vom Haus der Schnitte 3-4 unterscheidet. Dieses letztgenannte Haus hat mit wenig Abweichung eine N-S-Orientierung (Abb. 58). In Schnitt 5 konnte man nach der Säuberung des Grundes der Silogrube nur noch eine dunkle Schicht ohne Siedlungsbefunde (Urhumus) mit einigen Pfostenlöchern registrieren (Abb. 22). Auf der Profilzeichnung in 230 cm Tiefe können wir einen 4m breiten Lehmstreifen beobachten, der in die Reihe der unteren Hausniveaus der vorherigen und nachfolgenden Schnitte gut hineinpasst (Abb. 15 und 61). Der nächste verwertbare Siedlungsbefund ist der im westlichen Teil von Schnitt 6 und im östlichen Teil von Schnitt 7 erscheinende zusammenhängende Lehmestrich. Er kam im 1. Spatenschnitt von Schnitt 6 (in einer Tiefe von 175-200 cm) zum Vorschein und wurde auf der von 205 cm Tiefe angefertigten Oberflächenzeichnung dargestellt. Bei der Beschreibung von Schnitt 7 erwähnt das Grabungstagebuch eine 15 cm dicke Estrich-Schicht. Unter diesem Haus in 220 cm Tiefe war schon ein brauner, lehmiger Boden erschienen. Die messbare Breite des Hauses ist hier auf der Profilzeichnung auch 4 m. Die W-Wand des Hausbodens folgt der Richtung der Seite des in den Schnitten 3-4 beobachteten Hauses, während die Richtung des östlichen, auch mit Pfostenlöchern begleiteten Estrichrandes davon abweicht. 16 Während die beiden angenommenen länglichen Wände des Hauses auf der Oberflächenzeichnung der 16 Hier müssen wir aber damit rechnen, dass die durch die spatenschnittweise entstandenen künstlichen Oberflächen oft die ursprünglichen Nutzflächen durchschneiden.

Next

/
Oldalképek
Tartalom