Fischl Klára, P.: Ároktő-Dongóhalom bronzkori tell telep (Borsod-Abaúj-Zemplén megye régészeti emlékei 4. Miskolc, 2006)

IRODALOM

242, 488 6/ ) oder senkrechten Buckeln (Nr. 79), schraffierte Dreiecke (Nr. 197) oder eingeritzte, mit Ringbuckeln variierte Muster sein (Nr. 339). Obwohl die Beschreibung der Gefäßform einheitlich ist, hat fast jedes einzelne Stück einen abweichenden Gesamteindruck. 1/2. Das Mitglied der jüngsten Fundgruppe ist die Tasse als eine Variante des Tassentyps 1 mit ausladendem Rand, langem, zylindrischem Hals, gedrungen kugeligem Bauch (Nr. 486). Sein langer Hals und der kleine Ringboden machen ihn den Hauptkrugtypen des Gräberfeldes von Bodrogszerdahely ähnlich, 68 die Verzierung des Bauches aber ist anders. 2/1. Bei einer Verzierungsvariante der Form mit ausladendem Rand, geschwungenem Hals, kantiger Schulter, doppelkonisch geformtem Bauch (Nr. 350) ist die horizontale Gliederung typisch. 70 Es können horizontal geformte Kanneluren (Nr. 263, 485 71 ) oder um laufende Linien (Nr. 385 72 ) sein. Fundgruppe von Füzesabony, bei dem gegenüber von seinem Henkel sich der Rand erhöht, ist diese Art der Verzierung zu beobachten (SZATHMÁRI 2006). Diese Verzierung ist auch an den Tassen der Gyulavarsánd-Kultur zu finden (z.B.: BONA 1975, Taf 135/12, Taf. 136/13; SZ. MÁTHÉ 1988, Pl. 112/4). 66 Die genaue Analogie dieses Fragmentes ist in Gelej zum Vorschein gekommen (KEMENCZEI 1979, Taf. X1I1/3). Für die Tassen der Niveaus II und I von Füzesabony sind die besprochenen senkrecht eingeschnittenen Linienmuster mit Punkten, Buckeln und länglichen Rippen bzw. halbkreisförmig geriffelten Buckelverzierungen charakteristisch, und hier erscheinen die verkleinerten tassenförmigen Nachahmungen der Krüge (SZATHMÁRI 1990, 73). 67 Die senkrechte Schraffur dieses Gegenstandes und die in der Linse sitzenden winzigen Buckel zeigen eine Verbindung zu der Verzierung der Tassen aus dem Gräberfeld von Bodrogszerdahely (POLLA 1960, Taf. X/4-5; Taf. XXXIV/3). 68 Z:B.: POLLA 1960, Taf. XVII/1 ; Taf. XXIX/2. 69 Zu der ausgeschnittenen Verzierung des Bauches siehe Fußnote Nr. 87. 70 Im allgemeinen kann man sagen, dass die einen senkrechten oder horizontalen Musterschatz tragenden niedrigen kleinen Tassen sowohl mit gedrungen kugeligem als auch mit doppelkonischem Bauch die typischsten Keramikformen der Gräberfelder von Pusztaszikszó (KŐSZEGI 1968) und Gelej (KEMENCZEI 1979) sind. Die mit doppelkonischem Bauch gestalteten Tassen sowohl mit horizontalen als auch mit senkrechten Verzierungen treten in Füzesabony in Niveau III auf, und von dort ab nach oben wachsen ihre Anzahl und die Variationen ihrer Verzierungen (SZATHMÁRI 1990, 66, 73, 101-102). Von Ildikó Szathmári werden bei der Untersuchung die Exemplare mit horizontal kanneliertem Bauch auf ein breites Zeitintervall datiert: ab der Phase 2 der mittleren Bronzezeit bis zum Ende der Koszider­Periode (SZATHMÁRI 1990, 102-103). 71 Analogien sind unter anderem aus den Gräberfeldern von Pusztaszikszó, Gelej (KŐSZEGI 1968, Taf. XV/7, 9; KEMEN­CZEI 1979, Taf. XIX/ 1) und aus dem Gräberfeld von Mezőcsát (KOÓS 1991, 4. kép 3) bekannt. Eine häufigere Variante ist, dass die Rippe mit Einkerbungen gegliedert ist (Gelej: KEMENCZEI 1979; Taf. 1/8; Taf. Ill/l; Taf. IX/2; Taf. XVII/3; Taf. XVIII/5; XIX/1; Taf. XXI/4, 7, Taf. XXIV/1; Pusztaszikszó: KŐSZEGI 1968, Taf. XV/2; Taff. XVIII/8). Diese Form erscheint auf dem Niveau III der Siedlung von Füzesabony (SZATHMÁRI 1990, 65). 72 Der niedrige Ringboden ist bei diesem Typ eine seltene Erscheinung. Der Gegenstand gehört in den jüngsten Fundkreis des Fundortes von Ároktő. 2/2. Die andere Tassenform mit doppelkonischem Bauch ist auf ihrer oberen Körperhälfte abwechselnd mit senkrechten, eventuell mit schrägen Liniengruppen und Buckeln verziert 73 (Nr. 386, 429, 489). Seltener erscheint auch ein anderes Verzierungsmotiv, z.B. das Zickzack­Muster (484 74 ). 3/1. Tassentyp mit ausladendem Rand, mit geschwungener Gestaltung des Hals/Schulter/Bauch­Bereichs, kugeligem Bauch; die Tasse ist wegen seiner Form und auch wegen der Verzierung als die verkleinerte Nachbildung des Krugtyps 1 zu betrachten (Nr. 505, 510). 75 Folgende bei den Krügen zu beobachtende Musterkombination von Hals und Schulter ist bei diesem Tassentyp allgemein üblich: umlaufende eingeritzte Linien (Nr. 371), Kanneluren (Nr. 43, 57, 118) und herunterhängende eingeritzte Motive (Dreiecke: Nr. 335, Liniengruppen: Nr. 87, 439). Die auf dem Bauch eingeritzten gewölbten Linien (Nr. 117) und das Auftreten einer Kombination mit Buckeln (Nr. 51, 425 76 ) oder mit Linsengruppen (Nr. 5 9 77 ) sind aber auch zu beobachten. 3/2. Die Musterwelt dieses Typs, der die gleiche Form wie der vorherige hat, aber über abweichende Verhältnisse - breiterer Mund, niedrigerer Körper ­verfügt, stimmt mit der der Krüge überein (Nr. 504). 4. Die individuell ausgeführte Tasse Nr. 416 ist wegen seines Röhrenfußes und des Girlandenmusters unter dem Rand zu den jüngsten Stücken der Fundgruppe zu zählen. Trinkgefäss Ein Fragment von einem umgekehrt kegel­stumpfförmigen, bis zum Boden kannelierten Trinkgefäß wurde auch während der Notgrabung von 1930 geborgen (501). 78 73 Dieser Typ ist eine der führenden Tassenformen der Gräberfelder von Gelej und Pusztaszikszó (KEMENCZEI 1979, Taf. XII/5, 7; Taf. XIX/18; Taf. XX/11, Taf. 21/14-15). In Zusammenhang mit den mit senkrechten Liniengruppen und Buckeln verzierten Fragmenten stellt Frigyes Kőszegi bei der Veröffentlichung der Funde von Pusztaszikszó fest, dass die Herstellung dieser Tassen sich auf eine kurze Zeit beschränkt: sie sind aus den Gräberfeldern von Megyaszó und Hernádkak nicht bekannt und werden auch im Gräberfeld von Bodrogszerdahely nicht mehr gefunden (KŐSZEGI 1968, 119). 74 Ihre Analogie ist von Gelej bekannt: KEMENCZEI 1979, Taf. XXVI/13. 75 Die verkleinerten Kopien der Krüge werden von Ildikó Szathmári erst ab dem Niveau II der Siedlung von Füzesabony erwähnt (SZATHMÁRI 1990, 73). 76 Wegen der kräftig geformten Buckel können einige Stücke in fragmentarischer Form erscheinen, als hätten sie eine doppelkonischc Bauchgestallung. 77 Das in Ároktő selten erscheinende dreifache Linsenmotiv (Nr. 43, 51, 59, 371) ordnet diese Tassen in die jüngste Gruppe des Fundmaterials ein. Die Verwendung dieses Motivs ist ein charakteristisches Kennzeichen der Koszider-Periode. 78 Etwas Ähnliches ist aus Tiszafüred-Ásotthalom bekannt (BONA 1975, Taf. 197/4).

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