Viga Gyula: Utak és találkozások. Tanulmányok a népi kapcsolatok köréből (Officina Musei 10. Miskolc, 1999)

ELŐSZÓ

VERÄNDERLICHE KULTUR IN ENTSTEHENDER LANDSCHAFT Die kurze Schrift beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Landschaft und Mensch und untersucht in erster Linie, auf welche Weise die aufgrund der menschlichen naturumbildenden Tätigkeit entstandene „neuartig" beschaffene Landschaft die Lebensweise und Kultur des Menschen beeinflusst, der diese erschafft hat. Es wird darauf hingewiesen, da" beschaffene Landschaft die Lebensweise und Kultur des Menschen beeinflusst, der diese erschafft hat. Es wird darauf hingewiesen, daß die großen Landschaftumgestaltungsarbeiten im wesentlichen erst zur Zeit der Verbürgerlichung verwirklicht wurden und im Verhältnis zwischen Mensch und Landschaft keine spontane Entsprechung, sondern das für den Menschen von der Gesellschaft ins Leben gerufene und vorgeschriebene Verhältnis beobachtet werden kann. Die Jagd, der Schutz der Wälder, sowie die Nutzung der Gewässer sind in Mittel­und Osteuropa durch die feudale Rechtspraxis vorgeschriebene Formen und nicht einfache Anpassungsformen des Menschen. Hinter den Veränderungen ist sehr oft die Rolle Frühzeitiger „Unternehmungen" oder vielmehr unternehmerischer Personen (Persönlichkeiten) erkennbar, die mit der Einführung neuer Obstsorten ebenso spezielle Wirtschaftsziele realisieren wollten, wie mit der Einführung neuer Tierarten und deren Tätigkeit erst später von der Gesamtheit der Gemeinschaft übernommen wurde. Das heißt, daß ind der bäuerlichen Praxis Europas nicht generell an das - an zeitlosen ethnologischen Beispielen dargestellte - Verhältnis zwischen Landschaft und Mensch gedacht werden sollte, sondern auch an die selbstständigen Bemühungen der gesamten Gesellschaft und ihre örtlichen Formen.

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