Viga Gyula: Utak és találkozások. Tanulmányok a népi kapcsolatok köréből (Officina Musei 10. Miskolc, 1999)

ELŐSZÓ

EINIGE GEBIETLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, ETNISCHE UND KULTURELLE WIRKUNGEN AUF DIE TRADITIONELLE VOLKSKULTUR IM OBEREN ZWISCHENLAND DES BODROG Der Verfasser zieht - als Vorstudie seines 1996 erschienenen Buches (An der Dreiergrenze. Studien über die veränderliche Volkskultur im Zwischenland des Bodrog) - diejenigen Wirkungen in Betracht, die die traditionelle Kultur der charakteristischen, geschichtlichen Landschaft, der von Flüssen umgebenen Region formten. Der in Trianon unterzeichnete Friedensvertrag teilte die auch heute noch überwiegend homogene ungarische Region in zwei Teile und erkannte den nördlichen Teil der (damaligen) Tschechoslowakei, den südlichen Teil Ungarn zu. Die Aufspaltung schaffte in sich selbst eigentümliche Untersuchungsmöglichkeiten, vor allen Dingen natürlich in Hinsicht auf die Kultur des Ungarntums. Eine Eigentümlichkeit der gebietlichen Prinzipien ist auch die Tatsache, daß der nach dem zweiten Weltkrieg folgende Frieden auch in nord­südlicher Richtung neue Grenzen zog: der früher zur Tschechoslowakei gehörende östliche Teil (heute Karpaten-Ukraine) wurde zu einem Teil der Sowjetunion, wodurch die Dörfer des nördlichen Teils im Zwischenland des Bodrog in ein entschiedenes wirtschaftliches Vakuum gerieten. Sie verlieren ihre primären, danach auch ihre sekundären Märkte, wodurch - zusammen mit der entstehenden Kollektivwirtschaft ­das Modell der bäuerlichen Lebensweise und Kultur stark deformiert wurde. Der andere Teil der Studie geht auch auf die anderen, die Volkskultur der Region beeinflussenden Wirkungen: auf die Folgen der Wasserregelung und Rodung, wodurch die grundlegenden Möglichkeiten der Verbürgerlichung der Region geschaffen wurden, auf die Veränderungen innerhalb der räumlichen Wirtschaftsstruktur, auf die Folgen der Auswanderung nach Amerika ein und weist auch auf die Widersprüche am Ende des 20. Jahrhunderts hin.

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