18. századi agrártörténelem. Válogatásd Wellmann Imre agrár- és társadalomtörténeti tanulmányaiból (Officina Musei 9. Miskolc, 1999)

Agrargeschichte des 18. Jahrhunderts. Auswahl der Schriften von Imre Wellmann über Agrar- und Gesellschaftsgeschichte

Trotz dem beruflichen und persönlichen Ungemach, den Schicksalsschlägen blieb er doch kein Torso, wie so viele seiner Berufskollegen. Was er sich als junger Mensch zum ziel stellte, hat er vollkommen erfüllt, ja vielleicht sogar übererfüllt. Er war ein außerordentlich verschlossener Mensch. „Er lebte als Held der alltäglichen Quellen: in der Welt deren Bauern, Gutsherren, Rechnungsführer und Beamten" - schreibt Ferenc Glotz in seiner, in der Historie erschienenen Nekrologie. Und so setzt er fort: „Seine Darstellungen über die Rekonstruktion der Dorfgrenzen der frühen Neuzeit, die Wirtschaft der Herrschaftsgüter, das tägliche Verhältnis zwischen Gutsherren und Dorforganisationen, über die vielfältigen Bezeichnungen der einzelnen Naturprodukte je Region, deren Herstellung, die gewohnte Ordnung der Flurbegehungen - haben jeden Leser stark beeindruckt. Wer seine Arbeiten gelesen hat, hat sofort das Gefühl, daß er ohne weiteres in die Bauerngesellschaft eines Dorfes des 18. Jahrhunderts eintreten könnte, da er sich anhand der Beschreibungen Wellmanns unter diesen auskennen würde." Unsere Auswahl - in der Einleitung unseres Bandes beschreibt Tamás Csíki das Berufsbild des Wissenschaftlers - enthält auch eine kleine Kostprobe des oben Erwähnten - und zwar so, indem das Ideensystem dargestellt wird, das die Laufbahn und die Geschichtsauffassung Imre Wellmanns bestimmte. Seine im Band vorkommenden Studien wurden in vier Einheiten geteilt. Im Teil der Methodik erhielten seine Schriften mit den Titeln „Die neuen Wege unserer Agrargeschichte", „Volkskunde und Wirtschaftsgeschichte", (1947) und „Über die Frage der Methode unserer Agrargeschichte" (1962) einen Platz. Unter dem Titel Wirtschaftsgeschichte sind folgende seiner Arbeiten zu finden: „Grenznutzung am nordwestlichen Rand des Tieflandes in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts" (1967), „Ackerbausysteme in Ungarn im 18. Jahrhundert. Hauptsächlich aufgrund der landesweiten Registrierung der Daten im Jahre 1715." (1961), „Die Einführung der Tokajer Weinkultur in Rußland" (1946), „Die Wirtschaft der Gödöllöer Grassalkovich­Herrschaft. Besonders in Hinsicht auf die Jahre 1770-1815." (1933). Drei seiner Arbeiten wurden dem Themenkreis Gesellschaftsgeschichte drei wichtige seiner Studien eingefügt: „Zur Geschichte des Onoder Landtages" (1938), „Ständische Stellungen und amtliche Ränge in den Regierungsämtem Anfang des 18. Jahrhunderts" (1940-41) und in deutscher Sprache „Über Maria Theresias Landwirtschaftspolitik in Ungarn" (1984). Im Anschluß an die Auswahl erinnert sich János Pintér an die 16 ergiebigen Jahre, die Imre Wellmann im Ingarischen Agrarmuseum verbrachte. Tibor Rémiás aber beschreibt seinen in das Museum Ottó Herman gekommenen Nachlaß und die Bibliothek, welche eine gute Basis für die Fortsetzung der im Museum entfalteten Forschungen über die ungarischen Herrschaftsgüter darstellen. Die schungen über die ungarischen Herrschaftsgüter darstellen. Die Auswahl - der Band wird von einem Verzeichnis über die Publikationen des vor zwei Jahren verstorbenen Verfassers abgeschlossen.

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