Szabadfalvi József: Ötödfél évtized terméséből. Néprajzi és művelődéstörténeti tanulmányok (Officina Musei 7. Miskolc, 1998)

AUS DER ERNTE VON FÜFTEHALB JAHRZEHNTEN ETHNOGRAPHISCHE UND KULTURGESCHICHTLICHE STUDIEN

OTTÓ HERMAN Besagter (1835-1914) war eine der größten Gestalten in den Anfangen der bewußten Ethnographieforschung Ungarns, er beschäftigte sich viel mit der ethnographischen Erschließung der Viehzucht. Sein Hauptwerk war das 1914 herausgegebene, riesige, annähernd tausend Seiten umfassende Hirtenwörterbuch: „Der Sprachschatz der ungarischen Hirten" (Budapest). Seine Arbeit lernte ich im Verlauf meiner Forschung des Hirtentums kennen. Als Direktor des nach ihm benannten Museums wurde das Studium seines Lebens und seiner Tätigkeit auch zu meiner Aufgabe. Ich schrieb über seine ethnographischen Forschungen, den Verlauf seines Privatlebens, über seine Reisen, sein Miskolcer Abgeordnetenmandat und seine Beziehungen zu Lajos Kossuth. In der Acta Ethnographica erschien im Jahresband von 1996 meine umfassende Studie mit dem Titel „Ottó Herman - 1835-1914" in deutscher Sprache. Ebenfalls 1996 erschien mein ziemlich voluminöses Buch mit dem Titel „Ottó Herman der Parlamentsabgeordnete - 1879-1897" (Officina Musei 5. Miskolc, 1996). Ich wertete seine fast zwanzigjährige Tätigkeit im Abgeordnetenhaus aus, erschloß mehrere hunderte seiner Reden, beziehungsweise wählte Auszüge seiner Reden aus und publizierte diese. Seine Reden und Referate im Abgeordnetenhaus, seine Rolle im öffentlichen Leben und politische Publizistik, sowie seine wissenschaftliche Organisationstätigkeit bietet viele Möglichkeiten zum Analysieren seiner reichhaltigen öffentlichen Tätigkeit. Die Informationsbasis der im Band enthaltenen Studien stammt in den meisten Fällen ebenfalls aus seinen Referaten im Abgeordnetenhaus. Die veröffentlichten Studien sind folgende: „Ottó Herman der Museumorganisator" 1995. Studie Nr. 17 „Ottó Herman für die Regulierung der Theiß und die Gründung des Hydrographischen Institutes" 1996. Studie Nr. 18 „Ottó Herman der Kulturpolitiker" 1996. Studie Nr. 19 WISSENSCHAFTSGESCHICKTE In der letzten Einheit des Studienbandes habe ich zumeist aus den Vorträgen meiner wissenschaftlichen öffentlichen Tätigkeit gewählt: Zum Zentenarium des Bestehens der Ungarischen Ethnographischen Gesellschaft hielt ich 1991 einen Vortrag mit dem Titel „Die Organisationen und Forume der ethnographischen Forschung (20. Studie). Auch zu meiner Zeit als Museumsdirektor in Miskolc unterrichtete ich am Lehrstuhl für Ethnographie an der Debrecener „Lajos Kossuth" Universität für Wissenschaften. In den Jahren 1970 arbeitete ich als Dozent und ab Ende 1980 als ernannter Universitätslehrer. Als an der Miskolcer Universität mit dem Unterricht in Philosophie begonnen wurde, wurde ich beauftragt und organisierte den Lehrstuhl für Muséologie und Kulturgeschichte, beziehungsweise nahm ab 1992 ununterbrochen das Präsidentenamt der Ostungarischen Universitas Vereinigung ein. In der 21. Studie publiziere ich meine 1993 erschienene Studie, in welcher ich die in der nordungarischen Region befindlichen Universitäten und Hochschulen, beziehungsweise die wissenschaftliche Institutionen vereinigenden Verbände, beziehungsweise den ungarischen Hochschulunterricht behandle. In der vorletzten Publikation fasste ich die kulturgeschichtlichen Forschungen in unserer Region zusammen. Die letzte aber enthält eine Abhandlung über die jahrzehntelange Tätigkeit des Lehrstuhls für Ethnographie der

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