Németh Györgyi szerk.: Manufaktúrák Magyarországon 2. Industria et Societas 1. Manufaktúrák és kora tőkés ipari kisvállalkozások. Sátoraljaújhely, 1991. október 3-4. (Miskolc, 1994)

HODGYAI Mátyás: Die Manufakturen des 18. Jahrhunderts des Komitats Bihar im Lichte der gegenwärtigen Forschungen

DIE MANUFAKTUREN DES 18. JAHRHUNDERTS DES KOMITATS BIHAR IM LICHTE DER GEGENWÄRTIGEN FORSCHUNGEN Die Studie bietet auf der Grundlage der Fachliteratur ein umfassendes Bild über die Manufakturen des Komitats Bihar. In der zweiten Hälfte des 18. Jahr­hunderts wurden im Gebiet des Komitats 17 Manufakturen betrieben, von de­nen die Mehrzahl in bischöflichem und Kapitelbesitz waren, die übrigen dagegen Eigentum der privaten Grundherren. Die Manufakuren vertraten ver­schiedene Industriebranchen. Unter ihnen war eine „Seidenfabrik" in Várad­váralja, eine Tuchmanufaktur und eine Papiermühle in Belényes und irgendwo in Komitat eine Manufaktur zur Sodaherstellung. Die Masse der Betriebe wird jedoch durch Glas-und Pottaschehütten, Brauereien sowie kleine Eisenwerke gestellt. Die Druckerei des Priesterseminars des römisch-katholischen Bistums wurde gegen Ende des Jahrhunderts eingerichtet. Die Entstehung der Manufakturen ist mit den zur Verfügung stehenden reichlichen Rohmaterial Vorräten (Holz, Quarzgestein, Ton, Kalk) zu erklären. In Hinsicht auf die Arbeitskräfte wurde allgemein zur Praxis, daß neben eini­gen - vielmals ausländischen - Facharbeitern die Hilfsarbeiten durch Leibeige­ne aus den Verpflichtungen der Fronarbeit heraus oder manchmal in Lohnarbeit ausgeführt wurden. Die Manufaktur kann auch einen Einfluß auf die Entwick­lung des lokalen Handwerks gehabt haben. Die Schmiede einzelner Dörfer im Süden des Komitats Bihar arbeiteten mit den Eisenhütten der Eisenwerke zusammen. Sie kauften Eisenhalbzeuge auf und verarbeiteten sie zu Fertigerzeug­nissen, beziehungsweise leisteten Fronarbeitsdienste - Eisenabbau, Holzkohleb­rennen, Transporte für das Eisenwerk. Mátyás Hodgyai

Next

/
Oldalképek
Tartalom