Szabadfalvi József - Viga Gyula szerk.: Árucsere és migráció / a Tokajban 1985. október 28-29-én megrendezett tanácskozás anyaga (A miskolci Herman Ottó Múzeum néprajzi kiadványai 18. Miskolc, 1965)

Novák László: Mezővárosi migráció és árucsere (A „három város” példája)

zahlenmäßig große Bevölkerung, welche sich in erster Linie mit Landwirtschaft beschäftigt und damit die handwerkliche Produktion versorgt. Die ausgedehnten Fluren sicherten als produktive Kraft die Warenproduktion. Eine wichtige Funktion der länd­lichen Stadt war die Abhaltung des Marktes, bzw. der Handel; Abwicklung des Waren­austausches nicht im lokalen Sinne, sondern in einer wichtigeren Rolle : Die Herstellung der Verbindung zwischen den Gegenden. Die Migration des Volkes in die ländlichen Städte kann man vom 14. Jahrhundert bis in unsere Tage verfolgen. Die Einwohnerzahl der „Drei Städte" hat sich besonders im 13. Jahrhundert (Zug der Tataren, Depopulation) und im 16—17. Jahrhundert (in der Zeit der Unterwerfung unter die Türken) erhöht. Sie wurden Ausnahmestädte der Türken (Has) und hier - gegen gewichtige Abgaben — konnten die aus ferneren Gegenden (Aus dem Komitat Baranya in der Mitte und am Ende des 16. Jahrhunderts, aus den Komitaten Bars, Hont, Nyitra, Esztergom und Nógrád in der Mitte und am Ende des 17. Jahrhun­derts) kommenden Menschen verhältnimäßig ruhig leben und wirtschaten. Ab dem 18. Jahrhundert verlangsamt sich die Einwanderung in die „Drei Städte", sogar Abwanderung kommt vor (nach Bácska, ins Banat, in die benachbarte Puszta, wie Mikebuda und Homokrész in der Nachbarschaft von Cegléd). Die Warenproduktion der ländlichen Städte wurde durch die konjunkturellen Mög­lichkeiten bestimmt: Größe Mengen Rinder, Pferde wurden im 15. Jahrhundert auf die deutschen, mährischen und norditalienischen Märkte getrieben, hauptsächlich im 16—17. Jahrhundert, dann in der 2. Hälfte des 19. Jahrhundert! blühte der Obst- und Gemüseex­port der „Drei Städte" auf. Die Migration und der Warenaustausch hängen besonders im Handel zwischen den Gegenden zusammen. Die drei ländlichen Städte waren ihrer städtischen Funktion ent­prechen in der Lage eine größere Handelstätigkeit zu entfalten: Dem-entsprechend wechselten hier die verschiedenen aus ferneren Gegenden stammenden, in großen Mengen vorhandenen landwirtschaftlichen Produkte und handwerklichen Gegenstände auf den Wochenmärkten, Märkten den Besitzer. Die „Drei Städte" nahmen große Mengen Getreide, Wein (im 17. Jahrhundert wegen den Kriegen) und lebende Tiere aus den südungarischen Gebieten, aus dem südwestlichen Transdanubien und aus ausländlichen Gebieten, sowie wichtigen Eisen-, Holz-, Textil- und Tonwaren aus den nordungarischen Gebieten (Gömör, Nógrád, Árva, Trencsén) auf. An der Abwicklung des Handels waren die Hersteller nur zum kleinen Teil beteiligt, das erledigten größtenteils Weiterverkäufer, Händler. László Nóvák 87

Next

/
Oldalképek
Tartalom