Szabadfalvi József - Viga Gyula szerk.: Árucsere és migráció / a Tokajban 1985. október 28-29-én megrendezett tanácskozás anyaga (A miskolci Herman Ottó Múzeum néprajzi kiadványai 18. Miskolc, 1965)
Fügedi Márta: Árucsere útján terjedő elemek az észak-magyarországi viseletben
I WARENAUSTAUSCH UND MIGRATION IN DER VOLKSTRACHT NORDOSTUNGARNS (Zusammenfassung) Aus der geografischen Lage und den natürlichen Gegebenheiten unseres Bezirkes ergab es sich, dass in der Kultur dieses Gebietes die verschiedenen Formen des Warenaustausches immer grosse Bedeutung hatten. Die wesentlichen Züge der Volkstrachten entstanden immer in Gehöftegruppen oder Dörfern, aber der Bezug der Grundstoffe, des Schmuckes, der Zutaten und einiger fertiger Kleidungsstücke geschah über verschiedene Kanäle, und wurde so mit den spontanen und organisierten Formen des Warenaustausches verbunden. Die Studie handelt vom Warenaustausch der Grundstoffe für die Volkstrachten, vom Handel mit Hausleinen, von Leinen und den verschiedenen organisierten formen des Absatzmarktes einer Blaudruckwerkstatt. Die Bedeutung der Hausierer und Wanderkaufleute ist in erster Linie in dem von den Hauptverkehrswegen, Märkten und Messeorten weit entfernt liegenden Siedlungen aufzuweisen. Diese Schicht der Händler setzte ihre meistens in unmittelbarem Warenaustausch, für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Lebensmittel, Federn und andere Textilien ab. Die wertvollsten oberen Trachtenstücke sind die Arbeit von Meistern; durch die Märkte und Messen bekamen sie auch in den Trachten der weit entfernten Gebiete Platz. In unserem Bezirk z.B. verbreiteten sich die Waren der tiefländischen Kürschner und Mantelschneider. Zum Schluss skizziert die Studie eine interessante Erscheinung zu diesem Thema. Die Volkstrachten in Mezőkövesd (Matyó), die gestickten Westen, die Tücher einiger Nográder Dörfer, wo die Tracht in den 40-er Jahren noch lebendig war, wurden von vornherein für Handelszwecke hergestellt. Sie wurden als Stück der eigenen Volkstracht oder als Ergänzungsstück anderer herkömmlicher Festkleidungen (Schultertuch, ung cucaj) benutzt. Márta Fügedi 203