Szabadfalvi József - Viga Gyula szerk.: Árucsere és migráció / a Tokajban 1985. október 28-29-én megrendezett tanácskozás anyaga (A miskolci Herman Ottó Múzeum néprajzi kiadványai 18. Miskolc, 1965)
Bencsik János: A folyók elválasztó, a révek összekötő szerepe a paraszti árucserében
— die Verbindung zwischen den erwähnten Ortschaften in gesellschaftlicher Hinsicht kontinuierlich und ausdauernd waren, Heiraten kamen laufen vor, - die an beiden Seiten des Flusses befindlichen Gärten, Felder, Weiden und Wälder forderten, daß sie auch über den Fluß hinweg bestellt und bewirtschaftet wurden, — mit den überflüßigen Produkten, weiterhin mit den von vorn herein für den Verkauf auf dem Markt bestimmten Produkten wurden regelmäßig die Märkte der benachbarten, vielmals auf der anderen Seite gelegenen Ortschaften aufgesucht, um sie dort zu verkaufen, - die Besuche auf dem Markt, besonders auf dem Jahrmarkt, behinderte die Theiß nicht. An den Ubersetzstellen konnten diejenigen, die sich auf den Markt bemühten reibungslos übergehen und mit ihren Fuhrwerken in schon weitere Entfernung fahren. Da die einzelnen Ubersetzstellen in ihrer Wichtigkeit nicht gleich waren, konnten auf der Basis des von ihnen abgewichelten Verkehrs Unterschiede gemacht werden: häufig waren es sogenannte Fußgänger-Übersetzstellen, bei denen die Reisenden in Booten übersetzen konnten. Die Ubersetzstellen, an denen der zwischen zwei gegenüberliegenden Ortschaften stattfindende Verkehr abgewickelt wurde, waren mit örtlicher Bedeutung versehene wirtschaftliche Übersetzstellen, wo der Verkehr mit Fähren stattfand. Wo die die kleineren Gebiete miteinander verbindenden Straßen den Fluß kreuzten entstanden die Landes-Ubersetzstellen. Solche waren bei Tokaj, bei Polgár, oder bei Tiszacsege. Auch diese glichen sich untereinander nicht in ihrer Bedeutung. Zwischen ihnen ragte das an auch Landesteile verbindenden Straßen gelegene Tokaj hervor. Wegen seiner Bedeutung wurde hier zuerst eine zeitweilige, später eine dauernde Brücke über die Theiß gebaut. Der Verkehr der Ubersetzstellen stagnierte nach dem Ausbau des Eisenbahnnetzes, in Folge des auf den Landstraßen mit modernen Verkehrsmitteln abgewickelten Verkehrs wurde ein Teil der Ubersetzstellen vollständig eingestellt (wie z. B. Tiszaeszlár). János Bencsik 153