Szabadfalvi József - Viga Gyula szerk.: Répáshuta : egy szlovák falu a Bükkben (A miskolci Herman Ottó Múzeum néprajzi kiadványai 13. Miskolc, 1965)
Krupa András: Születési és házassági szokások
Mitteilung der vielen authentischen Texte, um ein getreues und nuancenreiches Bild zu reichen. Die Gebräuchenbeschreibungen schildern die Zustände seit den 1920-er Jahren des Jahrhunderts. In den 30-er, 40-er Jahren sind keine bedeutendere Wandlungen geschehen, die grossen Veränderungen kamen erst nach der Befreiung. An der Darstellung der Geburtsgebräuche wird die Rolle des Kindes betont behandelt: wieviel Kinder in einer Familie üblich waren, wie man die kinderlosen Familien beurteilt hat, welche Empfängnishemmungsverfahren gewöhnlich waren. Die soziale Lage, das Benehmen, die Aberglauben der schwangeren Frauen (samodruha) sind auch ausführlich vorgestellt. Die Rythen in Verbindung mit der Geburt und mit dem Säugling, die Verfahren um das Verderben des Neugeborenen zu beseitigen, die Ereignisse der Taufe werden auch verhandelt. Die Taufeltern der Kinder war in einer Familie immer dasselbe Ehepaar. Das Taufenmahl (krstini) war früher ein Abendessen, heutzutage ein feierliches Mittagessen. Die Heirat war auch in Répáshuta ein unentbehrliche Voraussetzung der Familiengründung. Im Mittelpunkt der Mädchenerziehung stand seit Kindheit an die Erziehung an die zukünftigen Mutteraufgaben, nämlich die Männer von Répáshuta haben weit von Hause gearbeitet, so haben die Frauen in der Familie eine wichtige und führende Rolle gespielt. Die Mädchen heiraten bis heutzutage verhältnismässig früh, die Jungen heiraten lieber nach dem Militärdienst. Nachdem in der kleinen Siedlung fast alle Bewohner in verwandschaftlichen Beziehungen stehen, so waren die Gebräuche der Anschlussmöglichkeiten und der Umwerbung nicht so mannigfaltig. Die Verlobung (rukovini) war vor der Befreiung nicht üblich, heutzutage aber wird es schön gefeiert. Die Hochzeitszeit ist Spätfrühjahr und Sommer. Früher war die ganze Bevölkerung in die Hochzeit zu Gast geladen. Seit der ersten Hälfte des Jahrhunderts ist die Sprache der Hochzeitsdichtungen ungarisch. Die slowakischen Volkslieder zur Hochzeit sind in den 50-er, 60-er Jahren zurückgekehrt. Die Schenkung war früher sehr bescheiden, heutzutage ist es aber verschwenderisch und prahlerisch. Die Heiratsbräuche haben die traditionellen Charakterzüge der slawischen (slowakischen) Hochzeit im Grunde aufbewahrt, dafür zeugen die slowakischen Namen der traditionellen Amte in der Hochzeit, die Charakterzüge dieser Funktionen und andere Hochzeitsbrauchselemente. Die traditionelle Hochzeit hat sich an der Jahrhundertwende mit dem Übernahme der Bräuche und der Volksdichtung von der benachbarten ungarischen Bevölkerung umgestaltet. Das neuerliche Erscheinen der slowakischen Volkslieder in der Hochzeitszeremonie ist eine Folge der bewussten Kulturtätigkeit und der richtigen Nationalitätenpolitik. András Krupa 311