Szabadfalvi József - Viga Gyula szerk.: Répáshuta : egy szlovák falu a Bükkben (A miskolci Herman Ottó Múzeum néprajzi kiadványai 13. Miskolc, 1965)

Michal Markuš: Táplálkozás

des ethnischen Charakters der einzelnen Speisen und die integrierte Gastaltung. (Z. B. im Falle der Varianten der Brei-speisen, Suppen und gekochten Mehlspeisen.) In ähnlicher, lehrreicher Form beschreibt der Verfasser auch die Kuchenarten. Im Falle der einen oder anderen Speise weist er auf deren tschechischen Ursprung (z. Bsp. „tocsni", „talkedli"). Diese Speisen haben höchst wahrscheinlich die aus den tschechischen Glashütten stammenden Familien eingeführt in Répáshuta. Bemerkenswert sind die Feststellungen des Verfassers bezüglich der gekochten Nockerln (slow, „haluiky"). Sehr sorgfältig beschreibt er die verschiedenen Formen des Schweinschiach tens und die Abweichungen bei der Aufarbeitung des Fleisches. Den Grund der Veschiedenheiten sucht er mit den verschiedentlichen Herkunftsorten der Kolonisten zu erklären. Bei der Beschreibung der Nahrung beschreibt der Verfasser nicht nur die traditionellen Speisen, sondern oft weist er auch auf deren Aussterben - oder aber auch auf deren bis auf den heutigen Tag dauernden Volkstümlichkeit. Besonders beachtenswert sind die Beschreibungen des Volksglaubens beim Essen an Werktagen und Feiertagen, die Gebräuche der Gästebewirtung. (Hier gibt es auch nicht gleiche Zustände und der Verfasser begründet sie mit gesellschaftlichen Ursachen.) Beachtenswert ist, dass bei den Hochzeits­gebräuchen auch ethnische Momente vorkamen. - Sehr ausführlich ist die Beschreibung des Weihnachts-Abendessen, - der Verfasser bemerkt dabei - dass die aus Abendessen sich knüpfenden Traditionen und Volksglauben leben heute nur noch in der Erinnerung der älteren Leute. Aus dem Stoffe der Volksnahrung und der Répáshutaer slowakischen Küche bemüht sich der Verfasser auf diese integrierten Vorgänge (Prozesse) hinweisen die sich zwischen den zwei Nachbarvölkern in der Ver­gangenheit abspielten. Der Verfasser zählt diese Speisen auf, welche die Slowaken aus Répáshuta von den Ungarn üvernomen haben, und benennt auch diese welche die an der ethnischen Grenze wohnen­den Ungarn (die sog. Palózen) von den Slowaken übernommen haben. Es wäre wünschenswert so vergleichende Forschungen auch in anderen Lokalitäten zu betreiben. Michal Markul 228

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