Szabadfalvi József szerk.: Néprajzi tanulmányok a Zempléni-hegyvidékről (A miskolci Herman Ottó Múzeum néprajzi kiadványai 10. Miskolc, 1965)

Hoppál Mihály: Népi gyógyítás

DIE VOLKSHEILKUNDE (Auszug) In den 60-er Jahren, als der Verfasser die Angaben zur Volksheilkunde gesammelt hat, waren die Kenntnisse in diesem Thema im Gedächtnis des Volkes im Zemplén­Gebirge noch sehr lebhaft. In der vorliegenden Studie werden nur die sog. „rationalen" Heilmethoden und die angewendeten Materialien dargestellt. Die „rationalen" und „magischen" Elemente zu trennen ist sehr schwer, es ergibt sich aus dem Wesen der Volksheilkunde. Selbst die Heilpflanzen und Tees wurden mit magischen Verfahren gemischt angewendet. So zB. die Heiltees musste man dreimal oder neunmal trinken, und sie waren nur in gewissen Zeitpunkt (vor Sonnenaufgang, beim Mondaufgang, usw.) wirksam. So sind die Aberglauben und die rationalen Heilmethoden im Zusammenleben zu beobachten. Das Material, die Volkskenntnisse zur Heilkunde wurden in dem folgenden System vorgestellt; Angewendete Methoden: Bad, Dunst, Verfahren mit dem Kalten-Warmen, verschiedene physikalische Wirkungen. Angewendete organische Materialien: menschliche Ausscheidung (Speichel, Muttermilch, Blut, Harn); tierische Materialien und selbst einige kleine Tiere (die Laus, der Blutegel, der Frosch). Anorganische, mineralische Materialien: das Eisen, das Wasser, der Kalk, das Salz, usw. Der Verfasser behauptet endlich, dass die beschriebenen Volkskenntnisse nur ein Teil der Heiltraditionen im Zemplén-Gebirge sind, derer bedeutenderer Teil (ungefähr ein Drittel) auch heutzutage lebend und geübt ist, und zwar hauptsächlich im Kreis der älteren Generation. Mihály Hoppal 253

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