Dobrossy István szerk.: Foglalkozások és életmódok: válogatott tanulmányok honismereti szakkörök és kutatók munkáiból (A miskolci Herman Ottó Múzeum néprajzi kiadványai 7. Miskolc, 1965)

Berufe und Lebensweisen (Auszug)

Kohlenbrennen, das Befördern hat den Besitzlosen und den Armen im Dorf von Jahr zu Jahr im Winter Arbeitsmöglichkeit gegeben. Der Verfasser untersucht diese Waldarbeiten, die schwierigen Ar­beitsumstände. Er beschäftigt sich mit dem Arbeitsvertrag der teilnehmenden Gruppen. Die Studie wird mit dem kurzen Überblick des heutigen Waldanbaus, mit dem Vergleich des traditionellen und des mechanisierten Anbaus geschlossen. Ähnliches Thema wird in der Studie von Gizella Jósvai bearbeitet (Das Benützen des Waldes in Erdőhorváti). In der vorigen Studie werden bloss die Winterarbeiten im Wald beschrieben, in dieser aber das Waldbenützen das ganze Jahr hindurch. Sie schreibt über die Gemeinbesitzer, über die Arbeitsumstände, über die einzelnen Arbeiten und über das Befördern und die Verwertung des Holzes. György Nagys_ Studie hat die Überschrift: „Die Technik des Volksbaus und die Formen der kollektiven Arbeit". In Karcsa war das Bauen mit Kotwand (ung. paticsfal) ganz bis zum Ende des 19. Jahrhunderts im allgemeinen verbreitet. Der Verfasser befasst sich mit der Verfertigung der gestampf­ten Wand (ung. vert fal), der Kotwand, der Tegelwand (ung. vályogfal) und der Ziegelwand. Er be­schreibt ausführlich die bearbeiteten Stoffe, die Technik und die Terminologien. Er betont, dass der kollektive Charakter der Bauarbeiten auch heute noch lebt, aber schon beschränkt. Géza Nagy erörtert die Arbeit und das Leben der Verdingten, die im Dienste der Dorfgemein­schaft stehen (Arbeit und Lebensweise der Verdingten in Bodrogköz). Die Verdingten haben an der Versicherung der Stetigkeit in den landwirtschaftlichen Arbeiten eine grosse Rolle gespielt. Ein ge­meinschaftliches Amt haben der Hirt, der Schmied, der Hüter, der Nachtwächter bekleidet. Der Verfasser befasst sich mit den Umständen der Anstellung, mit den Aufgaben und der Belohnung der Verdingten. Es wird festgestellt, dass diese traditionellen Berufe im Dorf allmählich verschwinden, und in den Dörfern in Bodrogköz, wo sie noch funktionieren, haben sie ihre frühere Bedeutung im Leben der Dorfgemeinschaft verloren, ihr Arbeitscharakter hat sich grundlegend verändert. László Orosz schreibt über die vielerleien Arbeiten des Gesindes und der Saisonarbeiter (ung. summás) in der Gemeinde Aszaló. Er folgt dem Wirtschaften des Domkapitels seit dem 18. Jahrhun­dert bis zum Aufhören des Gutes. Er gibt einen Überblick der Gehöfte auf dem Landsgut, beschreibt das Niveau und den Charakter der Wirtschaft. Es wird das Leben und die Arbeit der Tabakarbeiter (ung. dohányosok), des Gesindes und der Saisonarbeiter in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezeigt. Das ehemalige Gut des Domkapitels gehört heutzutage der Landwirtschaftlichen Produktions­genossenschaft des Dorfes, wo 383 Familien arbeiten. István Szűcs befasst sich in seiner Abhandlung mit der Lage und der Arbeit der Frauen im Dorf Vajdácska (Veränderungen während drei Generationen im Leben der Frauen in Vajdácska). Er nimmt der Reihe nach die typischen Arbeiten der Frauen in der traditionellen Bauerngesellschaft vor. Der Verfasser betont das Hanfaufarbeiten, als eine bedeutende und typische Frauenarbeit in der Bauerwirt­schaft. Nach dem Ackerbau werden die Arbeiten im Bauerhaushalt gezeigt: das Brotbacken, das Muskochen, das Seifensieden, das Waschen, das Kalken, das Verputzen, das Melken und die Heizung. Ein betonter Teil der Studie befasst sich mit der veränderten Rolle der Frauen, mit der Lage der Frauen in der sozialistischen Gesellschaft. Er untersucht die Lage und die Arbeit der Frauen in der LPG, in der Industrie. Die Möglichkeiten der Fortbildung und die Rolle der Frauen in dem öffent­lichen Leben werden auch erwähnt. Judit Zsédenyi erörtert ähnliches Thema in der Studie „Das Leben der Frauen in der Familie und in der Dorfgemeinschaft in Tard". Die Bewohnerschaft von Tard hat - ähnlich wie in Mezőkövesd und in Szentistván, in den anderen zwei „Matyo"-Besiedlungen - die Saisonarbeit in der Vergangen­heit in bedeutsamen Masse beeinflusst. In der Studie werden dem Charakter der wirtschaftlichen Tätigkeit nach typische Familien (Landwirtfamilien, Saisonarbeiterfamilien, Arbeiterfamüien) festge­stellt. Die Verfasserin beschäftigt sich ausführlich mit der Arbeit- und Lebensordnung der einzelnen Familientypen. Die Studie folgt den Veränderungen der Frauentätigkeit in drei Generationen, und untersucht die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gründe, die in dem Aufhören und in der Umfor­mung dieser traditionellen Arbeiten eine beeinflussende Rolle gespielt haben. Ernő Barsi beschreibt in seiner Studie — unter dem Titel „Die Agrarbevölkerung in Sály und ihre Lieder" - die Lebensweise der Agrararbeiter in dem Herrschaftsgut. Die Lebensweise und die Arbeit der Knechte, der Hirten, der Kutscher, der Tabakarbeiter, der Saisonarbeiter und der Mäher spiegelt sich in ihren Liedern wider. Der Verfasser hat den typischen Liederschatz dieser Berufe gesammelt und bearbeitet. Der Studienband wird mit 79 Fotos und Illustrationen ergänzt. 243

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