A Herman Ottó Múzeum évkönyve 52. (2013)

Történettudomány - Dénes György: A középkori Gömör megyei Noak birtok helye és neve, Aggtelek és Jósvafő betelepítése

212 LAGE UND NAME DES MITTELALTERLICHEN NOAK-BESITZES IM KOMITAT GÖMÖR, DIE BESIEDLUNG VON AGGTELEK UND JÓSVAFŐ Schlüsselwörter: historische Geographie, Ortsnamen-Etymologie, Noak, Aggtelek, Jósvafő, Szádvár Mehrere Urkunden aus dem 13./14. Jahrhundert erwähnen den im östlichen Gebiet des Komitats Gömör liegenden Noak-Besit% beziehungsweise -Siedlung, die an die königlichen Gebiete von Torna grenzten. Sowie Lage als auch Herkunft des Siedlungsnamens Noak wurden auch von den Fachleuten widersprüchlich und einander widersprechend bestimmt. Die genaue Analyse der Urkunden, insbesondere die sorgfältigen Ermittlungen der auftretenden Siedlungsnamen bei den Grenzbegehungen, zeigen eindeutig, dass die Grenze des Noak-Besit^es im Komitat Gömör der Grenze der heutigen Siedlung Imola entspricht. Sein Name dafür, wie auch die weiteren Siedlungsnamen Noak in verschieden Regionen Ungarns, die in den Urkunden aus dem 13./14. Jahrhundert erscheinen, stammen von dem biblischen Personennamen Noah ~ Noach. Die untersuchten Urkunden, die archäologischen Funde aus der Aggteleker Baradla-Höhle und weitere Daten deuten darauf hin, dass es an der Stelle der heutigen Gemeinde Aggtelek schon in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts vermutlich ein Kirchdorf mit dem Namen Og > Mg gegeben hat, das 1241—1242 von den Tatarenhorden zerstört wurde Dessen Bevölkerung, die sich in der Höhle versteckt hatte, überlebte und siedelte sich in den umliegenden Dörfern an. Ein Jahrhundert später wurde das verödete Dorfgelände von der Besitzerfamilie neu besiedelt - zweifelsohne zum Teil durch die Nachkommen der Flüchtlinge — das seitdem noch immer den Namen Ogtelek > Agtelek > Aggtelek trägt, (telek = das Ödlande eines verlassenen Dorfes). Die Urkunden belegen auch, dass es 1295 in der Umgebung der Quelle des Baches Jósva keine Siedlung gegeben hat, aber danach, noch am Ende des 13. Jahrhunderts, tauschte König Andreas III. das ganze Jósva-Tal von Szin bis Szilice (Slowakisch: Silica) und Borzova (Slowakisch: Brezová) gegen die Festung Szádvár und ihre Versorgungsgebiete der Familie Szalonnái, die dort neben der Quelle des Baches Jósva das Zentrum ihres neuen Großgrundbesitzes erbauten und besiedelten, die heute auch blühende Siedlung Jósvafő. [Übersetzt von Jan Post]

Next

/
Oldalképek
Tartalom