A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 43. (2004)

Koós Judit: Újabb késő bronzkori bogrács Kelet-Magyarországról

Auch Pál Patay rechnet die Bronzebecken von A 2 Typ zu den Funden der Frühphase der Kyjatice-Kultur, und ihre Verbreitung verbindet er mit den nordungarischen und ostslowakischen Gebieten derselben Kultur. Die Herstellung der Becken von A und B, Typ begann im Wesentlichen im demselben Zeitabschnitt, doch in unterschiedlichen metallurgischen Zentren. Die früheren können mit den bergländischen Werkstätten der Kyjatice-Kultur verbunden gewesen sein, die letzteren wurden in den Werkstätten der Gáva-Kultur hergestellt, die im Theissgebiet der Tiefebene lokalisiert worden dürften. Auf die jüngere Zeit verging doch die Produktion der Bronzebecken von A Typ (KEMENCZEI 1984, 52). Von den spätbronzezeitlichen Bronzebecken sind die oben ausführlich erörterten, zum B, Typ gehörenden Stücke im unserem Gebiet in höchster Zahl vorhanden. Im unbeschädigten Zustand erhielt sich ein Exemplar unter dem Depotfund von Hejőszalonta (Abb. 3. 1). Ähnlich wie die von Hejőszalonta gehörten die zwei fragmentarischen Becken zu einem Hortfund von Mezőkö­vesd (Abb. 3. 2, Abb. 4). Aus dem Depotfund Pácin-Szenna Gehöft ist ein stark beschädigtes Bronzegefäß bekannt (Abb. 7. 1 ). Auch Tisz.akarad-Sz.aniyassz.og Gehöft ist der Fundort von zwei Bronzebecken, die in stark korrodierten) Zustand zum Vorschein kamen (Abb. 5-6). Aus dem B 2u Typ von den Becken ist nur einzig ein Exemplar aus unserem Komitat sogar aus ganzem Ungarn bekannt. Das Becken von Prügy von kleinem Maß, mit engem Bodenteil, länglicher kreuzförmiger Attasche, spitzen Nictnageln, tordiertem Henkel trägt die charakteristischen Merkmale dieser Typengruppc (Abb. 7, 2). Die hierher gereihten Funde folgen eigentlich der Form von B, Typs, doch unterscheiden sie sich darin, daß die Zwillingsattasche nur einen Schaft hat und deshalb ist sie nur mit drei Nictnageln an die Gefäßwand befestigt (PATAY 1990, 29). Das Depot von Prügy läßt sich - beachtet seine Funde von präskythischer Zeil - in die Ha B 2/3 Zeitabschnitt datieren (KEMENCZEI 1981, 34-37; PATAY 1990, 29). Zufolge unserer gegenwärtigen Kenntnis ist das Exemplar von Prügy das einzige bekannte Stück der B 2a Typengruppe in Ungarn, dessen Fundort im nördlichen Theissgebiet, an der Peripherie der Tiefebene liegt. Es ist das Gebiet, wo wir aus der Ha B 2 Zeit das Erscheinen der Gegenstände von östlicher Ursprung erfahren können, die von den nordpontischen Steppengebieten auf unsere Gegend gelangen gewesen dürften. Im Fund von Prügy sind einige Objekte, die als Machtzeichen bewertet werden können, und über ihre Herkunft äußerte Meinung rechtfertigt werden kann wie die Prunkaxt mit Pferdekopf und Keule sowie das Trenseseitcngliederpaar (KEMENCZEI 1981, 34-37). Das Becken von Prügy ist natürlich nicht das Bestandteil der Gegenstandgruppe von östlichem Ursprung, viel mehr kann es als das Produkt der Metallurgie von Werkstätten der lokalen oder benachbarten Gebiete betrachtet werden. Solche Produkte befinden sich mehrmals im Karpatcnbccken (in Siebenbürgen), doch auch im nördlichen Gebieten, wie in Galizien (Mcrhart 1952, 61). Die geringe Zahl der Becken von Ha B 2a Typ in der Ha B 2 Periode kann vemutlich auch mit dem Rückgang der verborgenen bronzenen Hortfunde erklärt werden (PATAY 1990, 30). Judit Koós 102

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