A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 42. (2003)

Dobrossy István: Az avasi református (műemlékké nyilvánított) temető története

Merkmale des 20. Jahrhunderts. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren unsere Grabzeichen, wie die der anderen Städte auch, einfach. Auf dem Avaser Friedhof, wie auch von Ansichtskarten bestätigt wird, waren mehr Grabzeichen aus Holz als aus Stein. Die Grabzeichen aus Stein waren liegend oder stehend und waren aus weißem oder rötlichem Kalkstein. Von den liegenden Grabsteinen, die „tumba" genannt wurden, sind auf dem Avas insgesamt vier übrig geblieben. Es wird vermutet, dass sie aus der Türkenzeit stammen. Andere Beschreibungen zeigen, dass auch einige Grabsteine mit Menschen verbunden sind. So ist z.B. einer der Grabsteine von dem im Jahre 1683 verstorbenen Prediger Köpeczi Haller Balázs, der Galeerensklave war und ein zweiter vom Komitatgesandten Okolicsányi Kristóf Túróc, der im Jahre 1707 im nationalen Parlament in Ónod niedergesäbelt und im Geheimen auf dem Avaser Friedhof bestattet wurde. Der dritte wäre der Grabstein einiger Mitglieder der Familie Négyesi Szepessy, die an der nördlichen Außenseite der Kirche bestattet wurden. Auf den Miskolcer Friedhöfen erschienen ab den 1850-ern die stachelbeerroten, steinernen, romantischen Grabzeichen. Einige dieser Steine sind mit neogotischen und historisierenden Motiven verziert. Diese damals allgemein und massenweise verbreiteten Denksteine kommen nur noch sporadisch vor. Das Lesbarmachen der gemeißelten Aufschriften verlangt ein besonderes technisches Verfahren. Jedoch nicht nur ihre Bearbeitung und ihre charakteristischen Schriften verdienen Aufmerksamkeit. Sie bewahren das System der Symbole jener Zeit auf. Am meisten waren diese Symbole Herzen, Sterne, Kreuze, Anker oder Kombinationen von ihnen. Die Grabzeichen der Geistlichen, Forscher und Lehrer waren das geöffnete Buch und der Pelikan, die der Ehepaare die ineinander verschlungenen, mit einem Pfeil versehenen Ringe. Auf den Grabsteinen der Jugendlichen fand man meistens einen entzweigebrochen Ast oder Tränenweide. Die Geschichte der Friedhöfe ist von der Geschichte der Stadt untrennbar. Die in den Grabinschriften auffindbaren Namen können mit Ereignissen, Institutionen, Berufen und sogar mit Wohnhäusern verbunden werden. Die aus den Ergebnissen der Friedhofforscher entstandenen Publikationen erteilen nicht nur denjenigen wichtige Informationen, die sich für die Familiengeschichte interessieren, sondern sie bedeuten auch die Wurzeln der heutigen städtischen Existenz und verbindet die heutige Zeit mit der jüngsten oder fernen Vergangenheit. István Dobrossy 357

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