A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 42. (2003)

Sós István: A regéci vár tisztviselői és lakóinak élete a 17. század első felében

OFFIZIELLE UND LEBENSLAGE IN DER BURG REGÉC, AM ERSTE HÄLFTE DES XVII. JAHRHUNDERT Die Burg Regéc, die in dem XIII. Jahrhundert gebaut wurde, steht im mittleren Teil des ehemaligen Komitats Abauj, auf der westlichen Seite des Zemplén Gebirges. Wie die meisten un­garischen Burgen, war sie bis zum Ende des XVII. Jahrhunderts bevölkert. Sie verlor alle ihre frühere Funktionen in den letzten Jahrzehnten der Epoche. Die letzte zwei Jahrhunderte waren im Leben des Hernád-Tal außerordentlich bewegt. Auf den wichtigeren Wegen zogen Feldzüge, Geschäftsleute, Fürsten und Königen, das Le­ben der Umwohner wurde von den immer veränderlichen Umständen beeinflusst. Regéc, wie die Burg der größten Gutswirtschaft des Gebietes, war auch keine Ausnahme von dieser Regel. Ich möchte in meiner Studie die Lebensumstände, den Verdienst und die Versorgung der ehemaligen Beamten und der Dienerschaft der Burg in der ersten Hälfte des XVII. Jahrhunderts darstellen, be­ziehungsweise die Veränderung des Tätigkeitsbereichen dieser Leute angeben. Während meiner Forschungen übersah ich in der Materie des herzoglichen Zweigs der Fa­milie Eszterházy, die Akte Neo-regestrata Acta und die Dokumente im Nachlaß des ehemaligen Kammerrat, István Aszalay, im Archiv der Ungarische Kamer, aus dem Bestand des Ungarischen Nationalarchivs. Den Grund meiner Arbeit bildeten der Briefwechsel der ehemaligen Beamten, zeitgenössische Schrifte (Handleitungen, Inventáre, herrschaftliche Inventáre), Rechnungslegun­gen und der Vergleich dieser Schriften. Menyhért, der letzter Ableger der Familie Alaghy, besetzte die Burg von 1612 bis 1630. Sie war ein der Zentren der herrschaftliche Hofhaltung vom letzten Alaghy und seiner Frau Anna Erdödy. Alaghy unterhielt Gefolgschaft von hoher Gesamtzahl, denn er füllte mehrere wichtige Staatsammte ein. Er sorgte für den Gehalt und die Bekleidung von mehreren Leute, von der Zere­moniemeister bis den Geschirrführer, was aus dem stofflichen und materiellen Einnahmen des Gutswirtschaft gedeckt wurde. Die Burg und das Besitztum blieben nach der Tod ihrer Gatte bis 1634 Anna Erdödy eigen. Regéc ist 1635, gegen der traditionsreichen Familie Rákóczi, von Palatin Miklós Eszterházy angeschafft worden, nachdem die Witwe von Alaghy auch gestorben war. Die Lebensumstände der Offiziere wurden bedeutend beeinfluss, da der neue Besitzer sehr weit von dem Gut wohnte. Unter das kurze neun jahrige Besitztum entstand doch so große Menge von Akten, soviel kenne ich nicht nur aus dem früher, sondern auch aus der späteren Periode nicht. Die meisten Instruk­tionen, Briefwechsel, Inventáre, und Beamterverträge, was ich in meiner Studie zitiere, stammen aus dieser Periode. Diese Schriften konnte ich auch bei der Forschung der ganzen Periode beson­ders gut benützen, weil sie vielen Hinweise beinhalten, was den Zeitalter des Besitztums von Alaghy. Der historischen Einleitung der Studie folgt die Vorstellung der wichtigeren Offiziere und Dienstleute, die in dieser Zeit auf dem Gebiet des Gutswirschafts lebten, und in einer Beziehung mit Eszterházy standen. Danach stelle ich mit der militärischen und wirtschaftlichen Aufgabe beschäftigte Offiziere, den Provizor (Hofgraf) und den Hausvogt und die Arbeit seiner Hilfsper­sonal dar. Hier analysiere ich die Lebensumstände der Soldaten, und die auf der Grund des In­struktionen rekonstruierten Tätigkeiten der Dienstleute, beziehungsweise die Frage der Lebensmittelversorgung und der Bautätigkeiten. Man muss das Leben in den frühneuzeitlichen Burgen, nicht nur durch die großen historis­chen Begegnisse, oder durch die,chimärischen, romantischen Ideen, sondern auch durch das Alltagsleben der ehemaligen Einwohner beobachten. Die Bearbeitung der grossen Menge von ar­chivalischen Quellen ist nur die erste Station, die Veränderung der zeitgenössischen Funktionen der Burgen - strategisch, lebensörtliche und wirtschaftliche Funktionen - besser zu verstehen. István Sós 263

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