A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 41. (2002)

B. HELLEBRANDT Magdolna: Edelény, Szendrő és Izsófalva vízivára

anzunehmen, dass es zwischen Szendrö und Rudabánya auch in der Urzeit Kupferabbauer tätig waren. Spuren des Erzabbaus, Gießrohre wurden in Felsőkelecsény, Felsőnyárád, Felsővadász gefunden. Mehrere Wasserburgen sind aus der Gegend bekannt, aus Meszes, Balajt. In Szendrö und Szendrőlád wurden Bronzegegenstände aus der Jatice-Kultur gefunden. In Szuhogy wurden Funde aus Gold und Silber, in Balajt welche aus Gold endeckt. Auf die sich den Gegebenheiten des Geländes anpassende, im Bogen verlaufende weiße omegaförmige Kontur der Wasserburg von h.sófalva-Gede wurde ich die Luftaufnahmen des Geländes betrachtend aufmerksam. Der offene Teil der Erd- und Wasserburg (Bild 16), der auf der im Jahre 1957 gemachten Luftaufnahme zwischen Izsófalva und Rudolftelep zu sehen ist, geht auf den Bach Mák und das Tal Mák (Bild 20/2) hinaus. Das südliche Ende des sich am westlichen Ufer des Baches Mák nordsüdlich erstreckenden Feldes Gede ist die eigentliche Festung. Von Szuhakálló aus gesehen ist die bogenförmige Linie der Burg zu sehen, dann führt die westliche Linie des Schanzengrabens, auf der die Autostraße Richtung Izsófalva geht, über den Bach Mák. Das sumpfige Gebiet der Alsö-Wiese westlich der Straße liegt etwa 2 Meter tiefer. Die Schanze lässt sich bis zur Gemeinde Izsófalva verfolgen, von dem klüftigen Tal zwischen dem südlichen Ende des Feldes Gede und Koplaló an verläuft sie in südlicher Richtung über den Berg, an der südlichen Grenze von Rudolftelep ist noch ihr sich schlängelnder nördicher Bogen zu sehen. Auf der nördlichen Strecke des Schanzengrabens, die über den Berg verläuft, kann auf der Landkarte 1:50000 die gestrichelte Linie eines Fußweges durchgehend bis nach Rudolftelep und bis zum bogenförmigen Ende der Omegaform der Wasserburg beobachtet werden. Der Abstand zwischen den zwei Enden der Wasserburg beträgt 1200 Meter, senkrecht darauf bis zur Spitze in Izsófalva 800 Meter. Das Gelände der Burg haben wir begangen. Auf dem von Gras dicht bewachsenen Gebiet haben wir keine Funde endeckt. Auf dem südlichen Teil des Burgberges, wo auf dem Bild eine Person steht, beginnt eine niedrige Terasse oder eine Bastei, ein brustwehrartig ausgestalteter Posten. Ähnliche Ausgestaltung ist auch bei anderen Burgen zu beobachten. Von dieser „Erdbastei" aus kann man die flache Gegend unter der Burg überschauen, die auch während ihrer Benutzung geeignet war, die Niederung zu kontrollieren. In der Gegend wurden Scherben und Gegenstände aus Bronze gefunden. Auf die Bedeutung der Flusstäler, insbesondere auf die des Bódva machte Ferenc Tompa aufmerksam. Seiner Meinung nach hatte das Tal des Bódva in Richtung des Erzgebirges Gömör­Szepes die Rolle eines Tores. Offensichtlich führte sowohl an dieser Stelle, als auch im Szuha-Tal ein wichtiger Handelsweg. Dieser war sowohl bezüglich des Vertriebs von Rohstoffen als auch von fertigen Waren von großer Bedeutung und zum Schutz dieser dürften die Erd- und Wasserburgen gedient haben, von denen wir immer mehr mit dem Fortgang der Forschungen kennenlernen. B. Hellebrandt, Magdolna 37

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