A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 35-36. (1997)

JANÓ Ákos: Újabb szempontok a sárospataki vár építéstörténetének kezdeteihez

ich Jenő Szűcs das Manuskript zu lektorieren, um die Meinungsverschiedenheiten eventuell auszugleichen. In seinem Bericht als Lektor berührte er die zwischen ihnen bestehende Meinungsverschiedenheit nicht, sondern machte den Verfasser - die Bedeutung der Forschungen von Détshy hochschätzend - nur auf formale Bemerkungen aufmerksam. Jenő Szűcs konnte seine geplante Arbeit an der Monographie nicht beenden, da er im Herbst 1988 unter tragischen Umständen starb. Von seinen Forschungen im Zusammenhang mit der Geschichte der Burg sind keine schriftlichen Erinnerungen hinterblieben, aber seine Ergebnisse und ausgearbeiteten neuen Gesichtspunkte werden in seinem Vortrag gut widergespiegelt, wobei er in bedeutendem Maße zu einem besseren Kennenlernen der Burggeschichte beiträgt und die Fertigstellung seines Unternehmens eine neue Station seines Lebenswerkes hätte sein können. Ich bemühe mich, diese bedauerliche Lücke dadurch auszufüllen, indem ich unter Zustimmung seiner Witwe mit Hilfe der Tonaufnahmen des in meinem Besitz befindlichen Vortragmaterials versuche, den Inhalt teilweise, die wichtigsten Details aber wortwörtlich zu veröffentlichen. Die die frühe Entwicklung und den Rang von Sárospatak bestimmenden Objekte sind zwei Kloster, wovon das ältere dem vor 1241 entstandenen Dominikanern, das jüngere dem seit 1261 bekannten Franziskanerorden gehörte. Die Stelle des letzteren ist seit längerem bekannt, das Kloster der Dominikaner aber wurde von der örtlichen Überlieferung fälschlich außerhalb der Stadt, auf einen Hügel plaziert. Jenő Szűcs war der erste, der dies widerlegte und bewies, daß der Ort des Klosters im mittelalterlichen Stadtkern, nahe der gegenwärtigen Burg gesucht werden muß. Außerhalb der mittelalterlichen Stadtgrenzen, aber in nördlicher Richtung, erhob sich auf einer Erhöhung ein gebäude, wo im 18. Jahrhundert Ruinen registriert wurden. Ein teil der Mauern ist heute noch zu sehen. Aus den Forschungen von Détshy ist bekannt, daß hier das Herrenhaus der die Stadt seit 1429 besitzenden Familie Pálóczi stand, welches noch vom früheren Besitzer, der Familie Perényi gebaut wurde. Dies, sowie das Gebäude des königlichen Landsitzes im Zentrum der Stadt bildeten die Hauptpunkte der Ansiedlung. Ein neuer Gesichtspunkt des Vortrages war die Untersuchung der Genealogie- und Besitzverhältnisse der Pálóczi Familie. Simon Pálóczi erhielt 1444 vom König die Erlaubnis zur burgähnlichen Befestigung des auf seinem Besitz befindlichen Klosters. Dies bezog Détshy auf das Kloster der Franziskaner, wo dieses doch aufgrund der früheren Vermögensteilung zwischen den Vettern nicht der Besitz von Simon, sondern der von László war. Auf dem Gebiet der Stadt bildete diese früheste Festung die Gebäudegruppe des Dominikanerklosters, welches wohl der direkte Vorgänger der heutigen Burg war. Auf dem anderen Teil des Besitztumes erhielt der dortige Besitzer László Pálóczi 1465 die Genehmigung zur Befestigung seines Herrenhauses. Da die militärische Zentrale auf diesem Teil des Besitzes die László gehörende Ujhelyer Burg war, spielte wohl das befestigte Herrenhaus immer nur eine untergeordnete Rolle. Mit dem Tod von László Pálóczi (1470) starb der Zweig dieser Familie aus, den Besitz erbten Stefan, der Sohn von Simon und dessen Vetter Imre. Eine Zeitlang herrschten sie gemeinsam über die Güter, aber auch im Falle dieser neuen Generation wiederholte sich die Rivalität zwischen den Vettern, was die erneute Aufteilung des Besitzes und der Stadt zur Folge hatte. Am unteren Teil der Stadt, auf dem Gebiet des Besitzes von Stefan entstand 1482 die Burg, die schon nicht mehr mit dem Gebäude des Dominikanerklosters identisch sein konnte, sondern aufgrund der häufig 57

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