A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 32. Kunt Ernő emlékére. (1994)

TANULMÁNYOK - UDVARI István-VIGA Gyula: A Kárpát-medence peremén (a 18. századi Liptó vármegye történeti néprajzához)

Vágvölgyi 1858. Vrickói nép. Vasárnapi Újság, 447-448. Vályi András 1796-99. Magyarországnak leírása I—III. Buda R. Várkonyi Agnes 1992. Pelikán a fiaival. Budapest 1992a. Történeti ökológia és a művelődés históriája. Magyar Tudomány 11. szám 1296­1309. Veres László 1989. Magyar népi üvegek. Miskolc Viga Gyula 1981. Népi kecsketartás Magyarországon. Miskolc 1990. Árucsere és migráció Észak-Magyarországon. Debrecen-Miskolc Wellmann Imre 1989. Mezőgazdaság. Ember Győző-Heckenast Gusztáv (főszerk.): Magyarország története 1686-1790. 507-526., 931-984. Budapest Zathureczky János 1899. Vázlatok a liptói tótság néprajzából. Ethnographia X. 114-124. AM RANDE DES KARPATENBECKENS ZUR HISTORISCHEN ETHNOGRAPHIE DES KOMITATS LIPTÓ IM 18. JAHRHUNDERT Das Komitat Liptó (dt.: Liptau) war eines der am nördlichsten gelegenen Ko­mitate im historischen Ungarn. Die Grenzlinien dieser in ihrer Gestalt beinahe einem regelmässigen Quader ähnelnden Verwaltungseinheit verliefen nahezu exakt von Westen nach Osten und von Norden nach Süden. Das Liptó des 18. Jahrhunderts war einer der typischen Bereiche für das Slo­wakentum aus dem Bergland. Die Urbarialregelung unter Maria Theresia erstreckte sich auch auf 124 Siedlungen des Komitats Liptó. Die Aussagen, Fassionen, von Seiten der Bauern, die zur Vorbereitung eben dieser Urbarialreglung aufgezeichnet worden waren, bilden die Hauptinformationsquellen für die vorliegende Arbeit. Dorf für Dorf sind aufgrund der Urbarialgeständnisse die verschiedenerlei Verhältnisse und Beziehungen festgehalten und widergespiegelt, die von den einzelnen Kommu­nen realisiert wurden. Die geographischen gegebenheiten nahmen natürlich einen starken Einfluss auf das Leben der Bevölkerung im Komi tat Liptó. Aus den Bauernfassionen geht eindeutig hervor, dass die Landwirtschaft nur einen der Pfeiler für die Einwohnerschaft des Komitats Liptó ausmachte. Ihr täglich Brot verdienten die Menschen hier in den ausgedehnten Wäldern, durch die reichen Mineralvorkommen bzw. durch deren Verarbeitung in der Industrie, durch Fuhrun­ternehmen, Flösserei und Saisonarbeit. In der vorliegenden Arbeit werden drei umfangreichere Themen beleuchtet. 1. Einkunftsquellen für die Leibeigenen von Liptó Wie allgemein in den bergigen Gegenden fon Oberungarn so war auch in Liptó eine gemischte Landwirtschaft, unterschiedliche Tätigkeiten in verschiedenen Be­reichen, charakteristisch für die Leibeigenenhaushalte. Hier sei bemerkt, dass das Komitat sich mit den grundlegendsten Getreidesorten nicht selbst versorgen konnte. Es bildete sich ein ganz besonderes Gefüge zwischen der Produktion von Lebens­292

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