A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 30-31/2. (1993)

TAKÁCS Miklós: A kisalföldi, Árpád-kori cserépbográcsok pontosabb időrendje (Egy kísérlet a leletanyag rendeszerezésére)

dem 10.-11. Jh.; Eine schmale (Typ a) und eine sich nur nach außen hin verbreiternde (Typ c) Randform. Von der Wende 11./12. Jh. und aus der ersten Hälfte 14. Jh. dürfte eine breite, in einer waagerechten Räche endenden Randform jedoch mit abgerundeter Kante (Typ b) stammen. Von einer anderen, sehr breiten, in einer waagerechten Fläche endenden, aber sehr stark profilierten Form (Typ d) wiederum gibt es nur späte, ins 13.-14. Jh. datierbare Exemplare. Als Abschluß- zur Analysierung der Chronologie skizziert der Autor in seiner Arbeit die mit der Anwendung der Tabellen verbundenen Probleme. Einerseits ist es ratsam - selbst wenn obige Analyse akzeptiert werden sollte -, im Falle derjenigen Tonkessel Vorsicht walten zu lassen, die ohne gut datierbaren Begleitfund oder Funde ins Museum gelangten. Aufgrund der auß-erordentlichen Gliederung des árpádenzeitlichen Töpferhandwerks, der vielen kleinen, vermutlich kaum in Verbindung miteinander stehenden Werkstätten darf die von den oben beschriebenen Formkennzeichen eingegebene Datierung selbst im Falle der Kleinen Tiefebene nicht als absolut gültige betrachtet werden. Andererseits birgt die unveränderte „Umsetzung" dieser auf die Kleine Tiefebene bezogenen Systematisierung nach Form und Chronologie in andere Gebiet des Karpatenbeckens groß-e Gefahren, vor allem im Hinblick auf entferntere „Werkstattkreise". Die einzige Ausnahme dabei bildet eventuell der ins 10.-11. Jh. datierbare Typ Kleine Tiefebene 1. Zum einen, weil einer der charakteristischsten Kesseltypen des 10.-11. Jh. in den Gebieten östlich des Karpatenbeckens (Nordbulgarien, Moldawien und Bessarabien) derselbe Typ ist, und zum anderen, weil die Parallelen dieser hohen Variante mit sehr flachem Boden auch innerhalb des Karpatenbeckens über ein wesentlich größ-eres Gebiet als durchschnittlich verstreut sind. So gibt es zu diesem Typ Formparallelen im östlichen Transdanubien (Székesfehérvár-Móri út, Wohngebiet Fecskepart), in der Nordbatschka (Madaras), im Komitat Bihar (Belényesszenüniklós/Sinnicolau de Beius, Rumänien) bzw. im Südbanat (Dolova= Dolovo und Versec/Vrsac, Jug.). Diese sogar mehrere „Werkstattkreise" überspannende Parallelität aber könnte auch darauf hindeuten, daß- in den anderthalb bis zwei Jahrhunderten nach der ungarischen Landnahme die für jeweils eine kleinere Gebietseinheit charakteristischen Töpfertraditionen noch nicht in ähnlichem Maß-e wie zu späteren Zeiten erstarrt waren. Miklós Takács Tafel 1 1: Csorna-Streufund, 2-3: Ménfőcsanak-Szeles dűlő. Obj. 415 (10.-11. Jh.) Tafel 2 1-9: Ménfőcsanak-Szeles Mio, Obj. 2, aus gemeinsamer Arbeitsgrube Kemencebokor (10.-11. Jh.) Tafel 3 1: Mezőlak-5 (Szentpéteri domb), 2: Marcaltő-18 (Zsigmondháza-4), 3: Bakonytamási-4 (Bornát), 4-7: Ménfőcsanak-Szeles dűlő, Obj. 586a (10.-11. Jh.) Tafel 4 1-11: Pozsony (Pressburg) -Burg, Quadr. V-1963/64, 6. Schicht, 12-16: ebenda, nördliche obere Terrasse, Schicht d (ŠTEFANOVICOVA 1975, Abb. 11, 3; Abb. 13,1; Abb. 20,1-3, 5, 7, 8; Abb. 21, 1, 3, 4; Abb. 85, 4, 7; Abb. 86, 1, 4, 5; Abb. 87, 1) - (10.-11. Jh.) Tafel 5 1-5: Kisbény (Btna, Slowakei) - Ortsinneres, Maschinenstation der Genossenschaft, Obj. 5163 (HABOVŠT1AK 1966, Abb. 29, 1-4, 15), 6-11: Ugod-Burg, Gebäude 5 (MfTHAY 1988, Abb. 9, 7-13) - (10.-11. Jh.) Tafel 6 1-2: Marcelhdza-Patpuszta (Patince, Slowakei), das Donauufer, Obj. 60, 5-12: ebenda, Obj. 62, (CHEBEN 1987, Abb. 7, 5-6; Abb. 8, 2-9), 3^f: Bogya-Alsógellér (Bodza-Holiare, Slowakei) - Homokbánya, Grab 439 (HANULIAK 1992, Abb. 4, 21-22) - (10.-11. Jh.) 481

Next

/
Oldalképek
Tartalom