A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 28-29. (1991)
DOBROSSY István: A kávézás elterjedése és a kávéházak története Miskolcon:
davon die Rede ist, dass die Sitte, ins Kaffeehaus zu gehen, ebenfalls von den Griechen hier heimisch gemacht wurde. Das erste Kaffeehaus im heutigen Sinne wurde in Miskolc 1767 eröffnet. Es hiess „Kaffe-Ház". Dieses Geschäft war in Besitz der Krondomäne von Diósgyőr und wurde von einem griechischen Händler, einem gewissen Tamás Zsambok, gepachtet. Bis 1818 blieb es in Betrieb, als nämlich in Miskolc die erste Konditorei eröffnet wurde. Das sog. Rabel-Rorärius war eine Konditorei im modernen Sinne des Wortes und natürlich konnte man dort auch Kaffee verzehren. Im weiteren stellt der Autor dann die Kaffeehäuser in den Hotels und die selbständigen Kaffeehäuser vor. Die dritte Gruppe seines Stoffes bilden die Kaffeestuben, ungarisch „kávés" genannt, und das Wissensmaterial dazu. Das älteste Kaffeehaus in einem Hotel war das sog. „Fehér Csillag Kávéház", das es zwischen 1844-1874 gab. Die anderen öffneten ihre Tore in der zweiten Hälfte oder gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Die meisten von diesen existieren auch heute noch. Von den eigenständigen Kaffeehäusern ab Ende des 19. Jahrhunderts blieben die meisten bis 1952 (bis zur Verstaatlichung) bestehen. Sie stellten gleichzeitig auch das Forum für Kultur und Bildung dar, indem hier Bühnenveranstaltungen wie auch Filmvorführungen gebracht wurden. Einige von diesen spielten schon durch ihren Namen auf ihr spezifisches Publikum an. So gab es beispielsweise ein Handwerkskaffeehaus, ein Bürgerkaffeehaus, ein Feuerwehrkaffeehaus, ein Sportkaffeehaus oder eben auch eine Orthodox Koscher Kaffeestube. Andere wiederum wollten durch ihren Namen auf sich aufmerksam machen, wie z. B. die Orpheum-Kaffeestube oder die Kaffeestuben Tiger und Fiume. Wie man sich erinnert, hatte das sog. Königliche Kaffeehaus einen ganz besonderen Ruf. Im abschliessenden Teil seiner Studie beschäftigt sich der Autor mit dem Kaffeeausschank, wobei er sich auf Erinnerungen ebenso wie auf Zeitungswerbungen oder Angaben aus Adress- und Telefonbüchern stützt. Indem er archivarische und historische Angaben aufdeckte und rezente Sammlungen tätigte, gelang es dem Autor die Verbreitung des Kaffeetrinkens und die Plätze und Foren dafür relativ umfassend zu verfolgen. Seine Arbeit erstreckt sich über zwei Jahrhunderte. Er stellt die Geschichte von rund hundert Objekten vor. István Dobrossy