A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 28-29. (1991)

OLAJOS Csaba: A tarcali koronauradalom építészeti emlékei

grundfesten eine neue Kirche in barockem Stil errichten. In dieser tun sich besonders die reich geschnitzten Inneneinrichtungen und Werke hervor. Mit ihr entstand eine der schönsten Barockkirchen von Hegyalja. An der Nordwand des Kirchenschiffes befindet sich die sog. „tarcali Pieta", das barocke Grabmal von Aloiz Szepesi, dem Abt zu Mogyoród. Die reformierte Kirche wurde zwischen 1772 und 1797 in spätbarocken Stil erbaut. Vom Grundriss her hat sie Rechteckform. Die St.-Theresien-Kapelle wurde im Auftrag von Antal Grassalkovich 1749-50 durch den Baumeister Gottfried Dresse in barockem Stil erbaut. Sie hat einen ovalen grundriss, und vor ihrer Front steht ein niedriger Turm. Die Synagoge muss Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts entstan­den sein. Sie trägt Elemente des späten Barock, des Zopfstils und des frühen Klassizis­mus. Die Deckenbemalung im Liturgieraum ist von grossem Wert. Baudenkmäler der Krondomäne Der sog. Königshof ist eines der charakterischtischsten Gebäudeensembles von Tarcal; er steht jedoch nicht unter Denkmalsschutz. Im Jahre 1644 wurde sein Inventar aufgenommen, wonach sich beweisen lässt, dass es sich hierbei um jene Rákóczi-Kurie handelt, die nach ihrer Beschlagnahmung von der Kammer zum Herrenhaus der Kron­domäne umgestaltet wurde. Anm der Stelle (oder auf den Grundfesten?) der ehemali­gen Zelemér-Kurie entstand das Rákóczi-Weinhaus, um es als Wirtschaftsgebäude für den Wein aus dem Schatzkammergut zu nutzen. Dies entstand 1770 und wurde vom kammerbauherrn Johann Jung entworfen. Im Auftrag der Kammer wurde zwischen 1770 und 1790 auch das Schatzkammer-Handelshaus - ebenfalls nach Plänen von Johann Jung - erbaut Neben seiner Funktions als Handelshaus wurde dieses Gebäude anfangs von den Juden auch als Gebetshaus genutzt. Unter den vorgesehenen Plänen für Bauten auf der krondomäne entstand als letztes gegen Ende des 18. Jahrhunderts auch nach Entwürfen von Johann Jung das Präfektenhaus. Hier befand sich das Gefäng­nis und später eine reformierte Grundschule. Die in dieser Studie behandelten Bauten mögen einen Beitrag dazu leisten, die Baudenkmäler von Tokaj-Hegyalj a aufzudecken und für ihren nötigen Schutz zu sor­gen. Csaba Olajos

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