A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 25-26. Tanulmányok Szabadfalvi József tiszteletére. (1988)

TERMÉSZETTUDOMÁNYOK - SZAKÁLL Sándor: A rudabányai evangélikus templom oltára

IRODALOM Gömöri Á.(szerk.), 1927. Emlékkönyv Dobsina bányaváros alapításának 600 éves évfordulójára. Putnok KochS., é. n. Gyűjtők, gyűjtemények. Szeged (Kézirat). HOM Ásványtörténeti Adattár Viktor Gy., 1981. Buléner bányászok Rudabányán (Kézirat) Vi ne z e P., 1985-86. A kemencéi „Szent-sír" kápolna. Ásványgyűjtő Figyelő II. 76-77. DER ALTAR DER EVANGELISCHEN KIRCHE ZU RUDABÁNYA (Auszug) In den Kirchen der Bergbaureviere und Bergstädte können fallweise Mineralien beobachtet werden, wo ihre glanzreichen ästhetischen Exemplare fast ausschließlich zur Verzierung angewendet wurden. Sehen wir also in einer Kirche Mineralien, so kön­nen wir als sicher betrachten, daß diese in der Umgebung auch in natürlichem Zustand vorzufinden sind. Viel seltener kommt es vor, wo sie auf dem Altar erscheinen, insbesondere in domi­nanter Weise. Auf dem von mir untersuchten Altar ist dies der Fall. Die evangelische Kirche zu Rudabánya wurde zwischen 1932-34 größtenteils für aus Dobsina stammende - ursprünglich deutsche - Bergleute gebaut. Die Einwanderer aus Dobsina wurden damals „Buléner" genannt. Den Augenzeugen und meiner Feststellung nach spielten weder die Traditionen, noch der Entwerfer der Kirche, der namhafte Architekt Kálmán Lux - der übrigens auch in „Buléner" und nebenbei ein großer Sammler und Fotograph von Mineralien war - eine Rolle dabei, daß die Mineralien auf den Altar kamen. Die sehr schönen Exem­plare wurden auf die Anweisung des Bergwerksdirektors Géza Kállay zusammenge­sammelt und in Gips gebettet, an beiden Enden des Altars in je einem Haufen untergeb­racht. Den Großteil der Mineralien bilden Stücke aus der örtlichen Eisenerzgrube. Be­achtenswert sind unter ihnen eine nadeiförmige, in fingerartigen Agglomeraten ersche­inende Aragonitkristallgruppe und ein aus speerförmigen Skelettkristallen bestehendes Rohkupferstück. Dieses letztere stellt auch in internationaler Hinsicht einen unschätz­baren Wert dar. Das Gebäude selbst ist mit seiner sehr charakteristischen Erscheinungsform und der Altar mit seinen Mineralien in Ungarn einzigartig, deshalb auch ihr Schutz und Res­taurierung begründet. (Sándor Szakáll) 879

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