A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 25-26. Tanulmányok Szabadfalvi József tiszteletére. (1988)

TÖRTÉNETI TANULMÁNYOK - NÉMETH Gábor: Sárospataki céhszervezetek és céhfiliációk a Hegyalja kézműiparában a XVI-XVII. században

1985. Magyar kézművesség a XVI. századi hódoltsági mezővárosokban. Nagybákay P.-Né­met G., (szerk.): V. Kézművesipartörténeti Szimpózium Veszprém 1984. novem­ber 20-21. 7-31. Szádeczky K. L., 1913. Iparfejlődés és a czéhek története Magyarországon (1307-1848) I. kötet. Budapest, Veress É., 1958. A jobbágycsalád szervezete a sárospataki uradalom falvaiban a XVII. szazad közepén. Történelmi Szemle 1. 379-429. SÁROSPATAKER ZÜNFTE UND ZUNFTFILIATIONEN IM HANDWERK DES GEBIETES HEGYALJA IM XVI-XVIL JAHRHUNDERT (Auszug) Der Aufschwung der Marktflecken von Hegyalja (der Tokajer Weingegend) -late­inisch Submontanzm - im XVI-XVIL Jahrhundert ist der Weinbau-Monokultur und dem darauf basierenden Weinhandel zuzuschreiben. Ihre Bevölkerungszahl erhöhte sich im XVI. Jahrhundert sprunghaft, auch die Zahl der Gewerbetreibenden stieg wegen ihrer wirtschaftlichen Entwicklung. Wie die Freiheiten der meisten Zünfte der Marktflecken im Kreis von Kassa (Kaschau) (Gönc, Szikszó, Szepsi, Jászó), so auch die Privilegien von Hegyalja (Olasz­liszka, Tállya, Tokaj, Újhely) stammen von den Kaschauer Zünften. Sárospatak spielt in diesem System eine spezielle Rolle. Aufgrund des Privilegiumsbriefes des Marktflec­kens von 1572 war der Magistrat befugt, Zünfte zu organisieren. Der Magistrat bediente sich seines Rechtes bis zur ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts, er übergab sogar die Privilegien auch den Zünften anderer Marktflecken von Hegyalja (Újhely, Tolcsva, usw.). So war Sárospatak in diesem System der Zunftfiliation das örtliche Zentrum. Einige Zünfte in Sárospatak - die ihre Privilegien von der Kaschauer Hauptlade erhiel­tenwandten sich auf weiterhin mit ihren beschwertlichen Sachen oder für prozessuales Rechtsmittel an der Kaschauer Hauptlade (Zischenmacher, Schlosser), später wurden sie nach Erwerb der königlichen Bestätigung ganz selbständig. Die Mehrheit der Zünfte der Marktfleckens wurde örtlich gegründet, diese standen unter der Jurisdiction des Magistrates (Haffner, Schmiede, Kirschner, Schlosser. Schuhmacher, Riemer, Stein­hauer). Anfang des XVIII. Jahrhunderts versuchten die Zünfte des wirtschaftlich erstarkenden Marktfleckens Sátoraljaújhely den Primat der ihren Privilegien verleihen­den Sárospataker Zünfte aufzuheben (Schnürmacher, Zischmenmacher) , ihre Anstre­bungen wurden aber von Sárospatak, das zugleich das Zentrum der Domäne war, mit Hilfe des Herrentags niedergebrochen. Im Laufe des XVIII. Jahrhunderts wurden die Zunftsachen nur teils vom Städttischen Gericht, immer häufiger vom Herrentag verhan­delt. Der Markt wird also - trotz seiner Privilegien für Zunftorganisierung - von der Domäne in den Hintergrund gedrängt. Zusammenfassend kann man feststellen: Sáros­patak konnte trotz seiner im Jahr 1572 erworbenen und bis zum XIX. Jahrhundert aus­geübten Freiheiten und trotz der Filiationen nur beschränkt, auf dem Rang eines Markt­fleckens ihre Privilegien zur geltung bringen. Gábor Németh 305

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