A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 25-26. Tanulmányok Szabadfalvi József tiszteletére. (1988)

RÉGÉSZETI TANULMÁNYOK - B.HELLEBRANDT Magdolna: Szkíta kori temető Kesznyéten-Szérűskerten (1984-85 évi ásatás eredménye)

des Grabes 12 (Abb. 5., 1.), mit eingezogenem rand und innen wurde die Seitenwand gänzlich mit einem eingeglätteten Netzmuster verziert. Lanzen kommen verhältnismäßig selten vor, sie sind weidenblattförmig. Eine Streitaxt fand sich in Kesznyéten in Brandgrab 26. Laut Párducz gehört sie zur 4. Variante des I. Typs. Eine dreiflügelige, bronzene Pfeilspitze mit Tülle (Abb. 5., 5.) bildete die Beigabe des weiblichen Brandgrabes 13. Eisenmesser wurden in vier Grä­ber, Bronzering mit Öse in die Gräber 12 und 27 gelegt . Von den Schmuckgegenständen können wir einen Spiralanhänger, aus Bronzedraht tordierten ovalen Schmuck paarwe­ise sehen, die Perlen sind aus mannigfaltigem Material und von verschiedener Form, Ton- (Abb. 5., 6-8.), Bernstein- und Glaspastaperlen kommen unter ihnen gleicher­weise vor. Bronzene Armringe waren paarweise im Grab (Abb. 6., 4.), auch ein eiser­ner Armring kam ans Tageslicht und es wurden z. B. in Grab 12 insgesamt 9 Schnecken gefunden. Es konnten auch mangelhafte Gegenstände in den Gräbern wahrgenommen werden (z. B. Abb. 5., 2.) und es fiel auch auf, daß als Beigaben Tierknochen nicht hin­gelegt wurden. Die Übersicht des Fundmaterials der Gräber erleichtert eine zusammen­fassende Tabelle (Abb. 7.). Die 36 Gräber von Kesznyéten-Szérüskert können also laut Párducz in die Gruppe der sog. skythenzeitlichen Kultur des Alföld gereiht werden. Den Anfang der Belegzeit des Gräberfeldes datiert die dreiflügelige, bronzene Pfeilspitze auf die zweite Hälfte des 5. Jhs, sein Ende setzen, wie auch im Falle von mehreren Gräberfeldern des Alföld (Szentes-Vekerzúg, 116 Csanytelek-Újhalastó, 119 Orosháza-Gyopáros 122 ), die unter den Beigaben vorkommenden keltischen Gegenstände, in Kesznyéten der Krug des Grabes 11 (Abb. 6., 5.) auf das 4. Jh. Der Begriff des skythisch-keltischen Zusammenlebens ist in der Fachliteratur bekannt. Diesen Gedanken untermauert auch das in Muhi-Kocs­madomb erschlossene Gräberfeld, 126 wo unter den zum Vorschein gekommenen 45 ( + Leszih I-VI und A-G) Gräbern 15 keltisch sind bzw. keltisches Fundmaterial ent­halten. Es wurde ein gemeinsames Gräberfeld belegt, obwohl zu erwähnen ist, daß sich in den skythischen Gräbern bloß Eisenmesser befanden, während die drei Eisenschwer­ter eindeutig Zubehöre eines keltischen Grabes sind. Die sykthenzeitlichen Fundorte des Komitats Borsod-Abaúj-Zemplén führt Abb. 8. vor. Magdolna B. Hellebrandt 126

Next

/
Oldalképek
Tartalom