A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 21. (1982)

CSERI Miklós: Népi lakáskultúra a Szuha-patak völgyében

grösste Teil dieser Möbel wurde häuslich gemacht, die übrigen auf dem Markt gekauft oder bestellt. Die Ordnung der Möbel ist noch traditionell, zeigt also die diagonale Eckform, obwohl sie sich schon allmählich auflöst. Die Wände wurden weniger ge­schmückt, nur einige Familienphotos, biblische Zitaten und Wandschoner kommen hinauf. In der Küche und in Flur waren nur die nötigsten Möbel: die Stellage, der Tisch, das Hockerl, die Wasserbank und unter dem Freirauchfang ein Gefässhalter. Die Einrichtung in den adligen Wohnhäusern ist wesentlich* reicher. Die Möbel waren prächtiger, man hat sie in Putnok oder Rimaszombat gekauft oder bestellt. Sie haben die Merkmale der Stil- oder Modetendenzen des Jahrhundertanfangs an, sind vom bürgerlichen Charakter. In der Einteilung des Zimmers sind keine Spure von der diagonalen Form zu finden, an ihre Stelle hat die bürgerliche zentrale Einrichtung getreten. Das erste und das seitliche Zimmer war wesentlich in ähnlicher Weise ein­gerichtet. Die Wände waren mit viel Photos und historischen Bildern reich geschmückt. Das sog. „reines Zimmer" funktioniert in den Bauerhäusern nur im Sommer, da war der Flur der Schauplatz des alltäglichen Lebens. Hier finden alle Arbeiten im Haushalt statt, hier essen, sogar schlafen die Familienmitglieder. Im Winter zwängt die Kälte die Famüie in das Zimmer hinein, so übernimmt es die Funktionen der vorigen. Bei den adligen Familien diente das erste und das Seitenzimmer zum „reinen Zimmer" sie wurden den Gästen reserviert. Der Schauplatz des alltäglichen Lebens war die Sommerküche, oder die Küche im Haus, und das hintere Zimmer (Nachzimmer) diente zum Schlafplatz. Die Studie behandelt weiterhin die Funktionierung des Hauses als Schlaf- und Arbeitsplatz, die Heizung- und Beleuchtungsmittel, und beschreibt ausführlicher die Ordnung und die Umstände der Mahlzeit. Die Unterschiede der bäuerlichen und adligen Schichte sind auf diesen Gebieten nachzuweisen. Die adlige Bevölkerung im Szuha-Tal konnte sich die qualitativen Veränderungen der Wohnkultur auf dem Grund ihrer günstigeren Vermögens- und Gesellschaftsverhält­nisse leisten. Sie konnten die neuen Modetendenzen schneller übernehmen, den die Bauer am mesitens nur verspätet und vereinfacht folgen konnten. Miklós Cseri 280

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