A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 20. (1981)

L.WOLF Mária: Adatok Abauj vármegye középkori településrendjéhez

118 L. WOLF MÁRIA ANGABEN ZU DER MITTELALTERLICHEN SIEDLUNGSORDSUNG IM KOMITAT ABAŰJ (Auszug) 1977—78 habe ich im Komitat Abaúj, in Verbindung mit den Grabungen der Feldfestung von Abaújvár GeländedurchWanderungen gemacht. Während dieser Forschungen habe ich die zwei mittelalterlichen Dörfer gefunden, die vernichtet wurden, aber mit Urkunden identifizierbar sind. In der Studie werden die zwei Siedlungen dargestellt. Forró-Tok Der Fundort liegt in der Feldmark der heutigen Siedlung Forró (Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén, Kreis von Encs), in dem Register Tok 25 Ha, und er ist 2 X2 Meter gross. Der kleine Fundort konnte eigentlich ein Sauhaufen oder ein Ofen sein, hier habe ich viele, einheitliche Scherben aus dem 13. Jahrhundert gefunden. Die Verzierung der Scherben ist auch einheitlich: eine Kombination von Nageldruck Verzierungen und Wellenlinien. Tok (Toka) war eine selbständige Siedlung in der Nähe von Forró, ihre erste Erwähnung stammt aus dem Jahre 1221. Das Dorf wird in Urkunden von 1358, 1416 erwähnt, damals hat es die Familie Czudar von Ónod mit anderen Dörfern als Nova donatio erhalten. Im Jahre 1440 haben die Czudars das Dorf der Familie Rozgonyi versetzt, und in 1470, nach dem Aussterben der vorigen Familie kommt das Dorf endgültig in den Besitz der Rozgonyis. Später haben wir keine urkundlichen Angaben, es ist wahrscheinlich, dass die Siedlung zur Zeit der türkischen Besetzung vernichtet wurde. Der Flurname Tok kommt weder auf den vormaligen, noch auf dem heu­tigen Landkarte nicht vor, aber in Forró ist diese Benennung bis heutzutage bekannt, Tok ist der Name einer untergegangenen Stadt. Der Name Toka stammt aus einem Personenname, diese Namengebung beweist, dass diese kleine Siedlung in der Arpaden-Zeit ein gutsherrlicher Grundbesitz war. Kupa-Horváti Der Fundort liegt in der Nähe des Dorfes Kupa (Komitat Borsod-Abaúj­Zemplén, Kreis von Encs), die Funden stammen aus den 12—13. Jahrhun­derten. György Györffy hat nach seinen Forschungen in der Nähe von Kupa zwei vernichtete mittelalterliche Dörfer lokalisiert, namens Kércs und Horváti. Die Benennung ist in der heutigen Siedlung unbekannt, aber auf der Landkarte von Kupa aus dem Jahre 1860, vor der Urbarregelung ist der Ort des mittel­alterlichen Dorfes zu sehen. Das Dorf Horváti wurde zuerst 1256 in einer Urkunde erwähnt. Nach den Angaben einer Urkunde aus 1273 waren die Bewohner des Dorfes Leibeigenen der Festung Abaúj. Das Dorf wird noch in den Jahren 1319 und 1423 erwähnt.

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