A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 16. (1977)

CSÓKÁS János–GÁBOR Judit–GYULAI Ákos: Geofizikai módszerek az archeológiai kutatásban

GEOFIZIKAI MÓDSZEREK AZ ARCHEOLÓGIAI KUTATÁSBAN 33 GEOPHYSIKALISCHE METHODEN BEI ARCHÄOLOGISCHEN FORSCHUNGEN (Auszug) Bei archäologischen Erschliessungen grösseren Umfanges bieten die Funde auf der Oberfläche oft keine ausreichenden Anhaltspunkte zur Absonderung archäologisch indifferenter Gebiete. Bei der traditionellen Erschliessungsarbeit, beim „Durchkämmen", werden oft leere Profile, lange Forschungsgräben freigelegt, die nur abschnittsweise ausgewertet werden können. In solchen Fällen bleiben auf den unberührten Flächen oft bedeutende Fundensemble unerforscht. Wegen der beschränkten Forschungszeit und der finanziellen Mittel ist es ratsam, schnellere und wirksamere Verfahren einzuführen, mit deren Hilfe die Positionen der archäologischen Objekte von vorn herein genauer bestimmt werden können, als es eine Geländebesichtigung erlaubt. Mehrere solche Me­thoden sind bekannt, z. B. die Fotogrammetrie, Luftaufnahmen, metallanzei­gende Instrumente und verschiedene geophysikalische Verfahren. Mit den geo­lektrischen Verfahren wurden in Ungarn schon Versuche durchgeführt, jedoch bis auf die Messungen bei dem römischen Wachturm bei Pilismarót ohne Erfolg. Deswegen kamen die archäo-geophysischen Messungen nicht zur Anwendung, die genannten Versuche wurden auch nicht publiziert. In Zusammenarbeit der Fachleute vom Denkmalsschutz, der Archäologen und Geophysiker wurden im Dorf Pápoc Versuche zur geophysischen Vermes­sung von Mauerresten kirchlicher Gebäude und Gräber durchgeführt. Als Ergeb­nis dieser Messungen wurden die Grundmauern einer Kirche und einer Krypta erschlossen. Die nächsten Messungen wurden in Sály—Lator durchgeführt, wo in früheren Jahren freigelegte und wieder zugeschüttete Überreste geophysisch erforscht wurden. Ausserdem wurden auf noch nicht erforschten Gebieten ar­chäologische Objekte gefunden (Bild 2). Auf der geoelektrischen Karte sind die Indikationen zugeschütteter steinerner Öfen usw. gut erkennbar. Der be­rührte und der archäologisch indifferente Teil sind gut zu unterscheiden. Das Sondieren des Terrains und weitere Anwendungen magnetometrischer Messungen führten auf dem Gebiet der Erdwälle von Abaujvár zu Erfolg. Das Planen weiterer Ausgrabungen erfolgte auf Grund der geophysischen Karten (Bild 10). János Csókás — Judit Gádor — Ákos Gyulai

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