A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 13-14. (1975)
KATONA Imre. A sárospataki habán kerámia-receptkönyv tanulságai
432 Verzierungen wurden mit Pinseln oder Stiften auf die frische noch ungebrannei Galsur aufgetragen. Den technischen Gebenheiten entsprechend beschränkte sich die Palette der Verzierungen auf vier Farben : kobaltblau, gelb, manganviolett in vielen Tönungen und schliesslich grün. Die Farbstoffe wurden aus Metalloxyden und aus glasurbildenden Stoffen zusammengestellt, im Grunde genommen handelt es sich um farbige Glasuren. Die Stärke der Habanen lag in der Anfertigung der gleichmässigen farbigen Grundglasur. In dieser Hinsicht waren sie unerreichbar und schlugen «ämtliche eurpäische Manufakturen. Sogar in Faenza, dem Zentrum der Keramikherstellung in der Renaissance, findet man selten Gefässe und Majoliken in gelber Farbe. Töpferwaren in heller oder dunkelblauer Grundfarbe findet man häufig, doch haban sehe Keramik in gelber Farbe erscheint erst im XVII. Jahrhundert. Die Anwendung dieser Glasur hatte eher technologische als künstlerische, stilistische Gründe. Die gelbe Glasur gehört ebenso wie die blaue zu den Typen der farbigen Engoben, auch in der Herstellung gibt es kaum Unterschiede. Während Typen der blauen Engoben auf verschiedenen italienischen Keramiken zu finden sind, kommen gelbe nicht vor. Die Habanen haben sie wahrscheinlich von anderswo in ihr Repertoire übernommen. Imre Katona