A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 12. (1973)

HUSZTY Sándor: Herman Ottó megindítja az Aquilát (1894)

Herman OTTO MEGINDÍTJA AZ AQUILAT (1894) 39 Ottó Herman als Herausgeber der „Aquila" (Auszug) Ottó Herman war 58 Jahre alt, als er als Vollendung seiner organi­satorischen Arbeit das Ungarische Ormithologische Zentrum gründete. Durch die Herausgabe der Naturkundenhefte nahm er seit 1877 an allen naturwissenschaftlichen Bewegungen im Land teil, um dadurch die Ent­wicklung und Popularität der Wissenschaft zu fördern. 1878 hat er den Entomologen Géza Horváth dazu bewegt, dass er mit einem Handbuch der Entomologie an dem Wettbewerb des Naturwissenschaftlichen Vereins teilnehme. Seine Absicht war, der ungarischen Insektenkunde Hilfe zu leisten und neue Anhänger zu werben. Das Handbuch wurde auf dem Wettbewerb abgewiesein. Zehn Jahre später fand Ottó Herman die Zeit gekommen, ein Handbuch der Ornithologie zu schreiben, in dem die Un­mittelbarkeit des Erlebnisses die Wissenschaft erfrischen würde. Er wurde vom Naturwissenschaftlichen Verein mit dem Schreiben des Werkes be­auftragt. Mit Unterstützung der Ungarischen Akademie der Wissen­schaften reist er im Sommer 1888 nach Norwegen, zwecks Beobachtung der Vogelberge. Nach seiner Heimkehr begann er umgehend die Orga­nisierung des 2. Internationalen Ornithologischen Kongresses und stellte die imposante Sonderausgabe des Kongresses zusammen. Der Erfolg, die internationale Anerkennung und die moderne wissenschaftliche Richtung des Kongresses im Jahre 1891 überzeugte die ungarischen Staatsmänner davon, dass die ornithologische Bewegung im Land unterstütz und ver­stärkt werden muss. Ottó Herman hatte das Ungarische Ornithologische Zentrum 1893 gegründet und 1894 gab er dessen offizielle Zeitschrift, die Aquila heraus. Diese Zeitschrift weist auch die Redaktionsprinzipien der von Ottó Herman 1877 herausgegebenen Naturkundenhefte auf. Der Redakteaur wollte mit ihr die intensive, nur auf Organisation der Beobachtung und Registratur des Vogelzuges beschränkende Rolle des Zentrums über­schreiten. Er wollte die ungarische Ornithologie zu einem Forum mit internationalen Ansprüchen entwickeln und beleben, was zehn Jahre früher Gyula Madarász, dem ausgezeichneten Ornithologen, nicht ge­lungen war, denn seine „Zeitschrift der gesammten Ornithologie" wurde wegen Uninteresse nach vier erschienenen Bänden eingestellt. Die Aquila bestand die Probe und ist heute offizielles Organ des Instituts für Vogel­kunde. Sándor Huszty

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