A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 11. (1972)

DÉNES György: Középkori vastermelés a Bódvától keletre és a tornaszentandrási ikerszentélyes templom

KÖZÉPKORI VASTERMELÉS A BODVÁTÖL KELETRE 103 Jahrhundert deutsche und tschechische Hospes angesiedelt. Über die Na­tionalität der Hospes von Szentandrás sind keine eindeutigen Angaben überliefert worden. Eine Urkunde aus dem Jahre 1428 zählt einige Hospes ven Szentandrás auf, einer davon, Ilbrand, weist auf deutsche Herkunft hin (Hildebrand). Der deutsche Schutzpatron der Kirche und die Analogie des nahen Rudabánya macht die Ansiedlung der deutschen Hospes-Berg­leute auch glaubhaft. Eine andere Urkunde aus dem Jahre 1335 dagegen enthält möglicherweise den Namen des Dorfes Kovácsi in slawischer Spra­che, Wyhnyche (abgeleitet aus vigne — vihne = Schmiede) mit der im XII. Jahrhundert beendeten slawischen Lautverschiebung g>h, das auf das Existieren tschechischer Hospes hinweist. Gleichgültig, ob deutsche oder tschechische Siedler Szentandrás im XII. Jahrhundert besiedelten, beide konnten die Tradition der doppelchörigen Kirche mitgebracht haben. Mit diesen Gedanken möchte ich in der Frage der Baugeschichte der doppelchörigen romanischen Kirche von Tornaszentandrás nicht als end­gültig gelöst betrachten, sondern nur die Beweise, die für einen westlichen Einfluss sprechen, zusammenfassen. Die Frage des östlichen Einflusses steht noch offen. Dieses Problem wird hoffentlich durch die vorgesehene archäologische Bearbeitung der Kirche, durch die Untersuchung der Mau­ern und Fundamente, gelöst. György Dénes

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